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Prävention gegen Radikalisierung: Vereinbarung unterzeichnet

Die Anschläge der letzten Tage lassen den Ruf nach mehr Sicherheit lauter werden. Jedoch scheint ein totaler Schutz gegen Terrorangriffe nicht möglich zu sein. Zu diesem Thema forschen ausgewiesene Expert/innen an der HWR Berlin. Einer von Ihnen, Prof. Dr. Jaschke, analysiert mit seinem Team das extremistische salafistisch-islamische Milieu.

27.07.2016

Im Rahmen des Präventionsprojektes wird er die Berliner Förderprojekte und Maßnahmen gegen Radikalisierung untersuchen und beurteilen. Laut Jaschke gibt es keinen totalen Schutz gegen die Gewalt, die von Extremist/innen ausgeht, man könne es ihnen lediglich schwerer machen, besonders unter Jugendlichen Anhänger zu rekrutieren. Er setze auf Prävention, besonders unter Jugendlichen. Der Wissenschaftler fordert, dass neben der Repression noch mehr auf Prävention gesetzt wird. Auch sei der Blick von außen hilfreich, wenn derartige Projekte weiterentwickelt werden.

Um Maßnahmen zur Vorbeugung, Intervention und Deradikalisierung stärker zu fördern, haben die HWR Berlin und die Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport kürzlich eine Vereinbarung zur wissenschaftlichen Bewertung und Begleitung der unterstützten Aktivitäten unterzeichnet. Die Vereinbarung des Berliner Landesprogramms Radikalisierungsprävention gilt zunächst bis Ende 2017.

Die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin bietet beste Grundlagen für Gewalt- und Präventionsforschung, unter anderem im Bereich Sicherheitsmanagement oder im Forschungsinstitut für öffentliche und private Sicherheit. Die Expertinnen und Experten gelten sowohl auf Landes- als auch Bundesebene als Sachverständige und sind beratend für die Politik tätig. Die Rahmenbedingungen für eine spätere wissenschaftliche Karriere bietet der Studiengang Sicherheitsmanagement. Studierende befassen sich dort mit den Entstehungshintergründen der vielfältigen Risiken in modernen Gesellschaften und lernen, Gefährdungslagen zu bewerten.