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Bundeskanzler-Stipendiatin forscht an der HWR Berlin

Moulshri Kanodia, Absolventin des Masterprogramms Globalization & Labour des renommierten TATA Instituts (Mumbai/Indien) und Preisträgerin hat eines von nur 50 Bundeskanzler-Stipendien der Alexander-von-Humboldt-Stiftung gewonnen, das Nachwuchswissenschaftler/innen fördert.

22.05.2017

Moulshri Kanodia, Absolventin des Masterprogramms Globalization & Labour  des renommierten TATA Instituts (Mumbai/Indien) und Preisträgerin hat eines von nur 50 Bundeskanzler-Stipendien der Alexander-von-Humboldt-Stiftung gewonnen, das Nachwuchswissenschaftler/innen fördert.

Betreut durch Prof. Dr. Sigrid Betzelt, die die Begutachtung des Projekts übernommen hatte, wird Frau Kanodia am Harriet Taylor Mill-Institut der HWR Berlin darüber forschen, wie die legalen Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsrechte von Transgender-Personen in Indien zu verbessern sind. (Der Begriff „Transgender” umfasst Menschen, deren Geschlechtsidentität nicht identisch ist mit ihrem biologischen Geschlecht). Die Situation dieser stark stigmatisierten Gruppe (ca. 1 Million Personen) ist in Indien besonders problematisch, denn viele von ihnen sind zur Prostitution oder Bettelei gezwungen, da der formelle Arbeitsmarkt für sie verschlossen ist.

Die deutschen und europäischen Bestimmungen von Antidiskriminierung und Gleichbehandlung am Arbeitsplatz sind der Grund, warum Frau Kanodia ihren Forschungsaufenthalt in Deutschland gewählt hat. Am Ende des Projekts ist geplant, dem indischen Arbeitsministerium ein Policy Paper zu präsentieren, das den Dialog für das Recht auf gute Arbeit für alle Gender-identitäten eröffnen will. Frau Kanodia hat zuvor bereits über die Arbeitssituation und Arbeitskämpfe von marginalisierten Gruppen geforscht (z.B. über „garbage workers”).