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Position des Präsidenten der HWR Berlin

In der aktuellen öffentlichen Diskussion um Plagiats- und Betrugsversuche an der HWR Berlin wird teilweise der Eindruck erweckt, dass Studierende mit Migrationshintergrund besonders häufig Plagiats- und Betrugsversuche unternehmen. Gegen diese nicht belegbare Unterstellung verwahrt sich die Hochschulleitung in aller Deutlichkeit.

10.11.2017

In der aktuellen öffentlichen Diskussion um Plagiats- und Betrugsversuche an der HWR Berlin wird teilweise der Eindruck erweckt, dass Studierende mit Migrationshintergrund besonders häufig Plagiats- und Betrugsversuche unternehmen. Gegen diese nicht belegbare Unterstellung verwahrt sich die Hochschulleitung in aller Deutlichkeit.

Plagiats- und Betrugsversuche gab und gibt es an allen Hochschulen leider immer wieder. Es handelt sich dabei jedoch um Einzelfälle, die wir gleichwohl für inakzeptabel halten. Selbstverständlich wird Fehlverhalten von Studierenden oder anderen Hochschulangehörigen stets sorgfältig geprüft und im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten ohne Ansehen der Person auch sanktioniert. Der teilweise herrschende Generalverdacht gegen unsere Studierenden mit Migrationshintergrund ist aber weder gerechtfertigt noch akzeptabel.

Wirtschaft, Verwaltung, Polizei und andere gesellschaftliche Bereiche brauchen interkulturelle Kompetenzen und Fremdsprachenkenntnis, die gerade unsere Absolventinnen und Absolventen mit Migrationshintergrund in besonderem Maße mitbringen. Sie sind daher, wie alle unsere Alumni, am Arbeitsmarkt stark nachgefragt. Die HWR Berlin steht für einen diskriminierungsfreien Zugang zum Studium. Der Studienerfolg darf dabei nur von der Leistung der Studierenden abhängen.

Hochschulleitung
Prof. Dr. Andreas Zaby
Präsident