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Erster Global Classroom mit der Drexel University

Internationalisierung und Digitalisierung sind an der HWR Berlin zentrale Themen. Erstmals fand im Wintersemester 2017/18 ein Global Classroom statt, der HWR-Studierende mit Studierenden einer anderen Hochschule in einem anderen Land interaktiv verbindet und so für einen internationalen Austausch sorgt.

19.12.2017

Internationalisierung und Digitalisierung sind an der HWR Berlin zentrale Themen. Erstmals fand im Wintersemester 2017/18 ein Global Classroom statt, der HWR-Studierende mit Studierenden einer anderen Hochschule in einem anderen Land interaktiv verbindet und so für einen internationalen Austausch sorgt.

„Internationalisierung und Digitalisierung sind in aller Munde. Jetzt sind diese Buzzwords auch in den Unterrichtsräumen der HWR Berlin angekommen“ verkündet Prof. Dr. Beatrix Dietz aus der Facheinheit Marketing stolz. So fand in den vergangenen Wochen fand der erste Global Classroom mit der Partnerhochschule Drexel University in Philadelphia, USA, statt.

Beim Konzept Global Classroom handelt es sich um Kurse, die Studierende mit Studierenden einer anderen Hochschule in einem anderen Land interaktiv verbinden und so für einen internationalen Austausch sorgen. Dieses Projekt wird von der Drexel University seit einigen Jahren durchgeführt und ist so erfolgreich, dass sie an eine Ausweitung mit einem weiteren Partner gedacht haben. So kam die HWR Berlin ins Spiel, genauer gesagt Prof. Dr. Beatrix Dietz, die spontan zugesagt hat, den Global Classroom an der HWR Berlin zu realisieren. Die Technik war eine große Herausforderung, denn es galt, per Video-Livestream den Kurs der anderen Hochschule zuzuschalten.

Nach mehreren Theorievorlesungen, die zum Teil auch zusammen durch Live-Zuschaltungen realisiert wurden, fanden die Studierenden beider Hochschulen sich als 5er-Teams zusammen (3 HWR und 2 Drexel Studierende) und hatten die Aufgabe, ein innovatives Geschäftsmodell zu entwickeln, das sich mindestens in beiden Ländern realisieren lässt. Um sich abzusprechen, fanden die Gruppenmitglieder z.B. per Skype zusammen und bereiteten so ihre Präsentation, einen sogenannten Pitch vor. In diesem 6-minütigen Pitch stellten die Gruppen ihr neues Geschäftsmodell ihren Kommilitonen sowie einer Jury in beiden Ländern vor, mit Hinblick auf die Geschäftsidee, den Wettbewerbsvorteil, durchgeführte Marktforschungen sowie das  Marketing und die Finanzierung. Die jeweils andere Hochschule bzw. die Teammitglieder waren virtuell zugeschaltet und beide Dozentinnen moderierten abwechselnd den Pitch. Herausgekommen sind u.a. eine App für eine studentische Plattform, die Studierende auf der ganzen Welt verknüpfen lässt, eine App, die einen Lieferservice zum Platz während eines Sportereignisses bietet, oder auch eine App, die sämtliche Belege und Quittungen sortiert und sammelt.

Den Vorteil des Global Classrooms sieht Prof. Dr. Dietz darin, dass er gerade Studierenden in frühen Semestern die Chance bietet, internationale Kontakte zu knüpfen und an gemeinsamen Projekten zu arbeiten, ihr kulturelles Bewusstsein zu schulen und lernen, mit Sprachdifferenzen umzugehen. Gerade der internationale Austausch würde von den Studierenden sehr geschätzt. Zudem biete er eine gute Möglichkeit der vertieften Kooperation zwischen zwei Partnerhochschulen. Eine Wiederholung im kommenden Semester ist in Planung.

Autorin: Katja Zühlsdorf, International Office