Veranstaltung | GenderDiscussions

30 Jahre Mauerfall − Frauen der »Dritten Generation Ost« und ihr Beitrag zur Zukunftsgestaltung Deutschlands

»30 Jahre Mauerfall − Frauen der 'Dritten Generation Ost' und ihr Beitrag zur Zukunftsgestaltung Deutschlands« ist eine Veranstaltung der Reihe »GenderDiscussions«. Das Harriet Taylor Mill-Institut für Ökonomie und Geschlechterforschung (HTMI) der HWR Berlin lädt Sie am 29. Januar zu einer Diskussion mit der Politikwissenschaftlerin Dr. Judith Enders ein.

Mi
29.01.

Uhrzeit
Ort

Campus Schöneberg
Haus B B 5.44
Badensche Straße 50–51
10825 Berlin

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Kosten

Eintritt frei

Anmeldung

Bitte melden Sie sich per E-Mail an: htmi@hwr-berlin.de

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Veranstalter/in

Harriet Taylor Mills-Institut für Ökonomie und Geschlechterforschung der HWR Berlin

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Die Rolle ostdeutscher Frauen nach dem Mauerfall

1989/90 war eine Zeit voller Veränderungen und Verunsicherungen, von denen die Frauen der „Dritten Generation Ost“, also die in den Jahren 1975 bis 1985 in der DDR geborenen Mädchen, in großem Maße betroffen waren. Das Land ihrer Kindheit hatte sich von heute auf morgen aufgelöst und Vorbilder und Orientierungspunkte wie Schule, Elternhaus und das ostdeutsche Rollenbild ihrer Mütter und Großmütter waren ins Wanken geraten. Alles dies passierte in der wichtigen Phase ihrer weiblichen Identitätsbildung.

Was zeichnet die Frauen dieser Generation aus, die so viele Umbrüche in der wichtigen Phase der Adoleszenz erlebten und genau in dieser Lebensphase mit unterschiedlichen Geschlechterbildern und Rollenerwartungen konfrontiert wurden? Was hat diese Generation Frauen aus dieser Zeit mitgenommen? Was kann sie zur Zukunftsgestaltung beitragen? Die Veranstaltung ist Teil des Aktionstag #4GenderStudies – der Wissenschaftstag der Gender Studies.

Dialog mit der Politikwissenschafltlerin Dr. Judith Enders

Darüber möchten wir mit der Politikwissenschaftlerin Dr. Judith Enders ins Gespräch kommen und einen Dialog anstoßen. Dr. Judith Enders, geboren 1976 in Altenburg, gehört der Dritten Generation Ost an. Sie ist Diplompolitologin und promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin und lehrt an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin. Sie ist Mitbegründerin der Initiative „Dritte Generation Ostdeutschland“ und des daraus hervorgegangenen Vereins „Perspektive hoch 3 e.V.“, in dem sie sich seit vielen Jahren ehrenamtlich engagiert.

Die Bundesregierung hat sie im April 2019 als Mitglied der 22-köpfigen Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ berufen. Dr. Judith Enders forscht seit mehreren Jahren zur „Dritten Generation Ost“ und hat dazu umfassend publiziert, unter anderem:

  • Enders, Judith C., Schule, Mandy, Ely Bianca (2016):Wie war das für Euch? Die Dritte Generation Ost im Gespräch mit ihren Eltern. Berlin: Ch. Links Verlag
  • Enders, Judith C.; Schulze, Mandy (2016):  Feministische Mutterbilder? - Eine Verständigung von Feminismus und Mutter-Sein vor dem Hintergrund ost- und westdeutscher Entwicklungen. In: Doldner, M.; Holme, H.; Jerzak, C.; Tietge, A.-M. (Hg.): O Mother, Where Are Thou? Münster: Westfälisches Dampfboot: S. 47-61
  • Enders, Judith C. / Schulze, Mandy (2015): „Transformationsprozesse und Auswirkungen auf Geschlechterarrangements – zur Wertorientierung von Frauen der Dritten Generation Ostdeutschland.“ In: Thomas, Michael/ Busch, Ulrich: Transformation im 21. Jahrhundert. Theorien – Geschichte – Fallstudien. Abhandlungen der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften Band 39 II. Halbband. Berlin: trafo Wissenschaftsverlag: S. 571-586.
  • Enders, Judith C., Hacker, Michael et. al (2012): Dritte Generation Ost – wer wir sind, was wir wollen. Berlin: Ch. Links Verlag.

Moderation

Dr. Jana Hertwig, LL.M., Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Leiterin des Schwerpunktbereiches „Recht & Gender“ am HTMI der HWR Berlin