Sexualisierte Grenzverletzung in der Polizei. Täterschutz statt Opferschutz in einer hochmoralischen Organisation?
Am 7. November 2023 setzt das FÖPS Berlin seine Werkstattgespräche fort: Ab 17.00 Uhr stellen Claudia Puglisi und Andrea Fischbach das Thema »Sexualisierte Grenzverletzung in der Polizei. Täterschutz statt Opferschutz in einer hochmoralischen Organisation?« vor. Seien Sie dabei − vor Ort am Campus Lichtenberg oder online.
Di
07.11.
17.00–19.00
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Campus Lichtenberg
Haus 6A Raum 6A.008 und online
Alt-Friedrichsfelde 60
10315 Berlin
Kostenlos
Eine Veranstaltung des Forschungsinstituts für öffentliche und private Sicherheit (FÖPS Berlin) der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Zur WebsiteSexualisierte Grenzverletzung ist auch in der Polizei aufgrund der massiven Folgen für die Betroffenen ein Thema, über das gerne geschwiegen wird. Gerade deshalb bedarf es des öffentlichen Diskurses, um für die Problematik zu sensibilisieren und Veränderungen einzuleiten. Konkretes Anschauungsmaterial für dieses Werkstattgespräch bildet der „Fall Wolfsburg“, über den die Kriminaldirektorin Claudia Puglisi berichtet. Sie war Hinweisgeberin in dem Geschehen und benennt erste Analyseansätze:
Christian Barthel & Claudia Puglisi (Hrsg.) (2022). Sexualität und Macht in der Polizei. Eine multiperspektivische Fallanalyse. Springer Gabler.
Die Professorin Dr. Andrea Fischbach geht der Frage nach: Was wissen wir bisher über „sexualisierte Grenzverletzung“ in der hochmoralischen Organisation der Polizei? Wie ist der Forschungsstand, welche Forschungslücken bzw. Forschungsbedarfe bestehen?
Im Anschluss ist Zeit für Fragen und Diskussion mit den Referentinnen. Das Werkstattgespräch wird von Prof. Dr. Wim Nettelnstroth (Professor für Psychologie/ Personalmanagement) moderiert.
Die Referentinnen:
Polizeidirektorin Claudia Puglisi studierte Wirtschaftswissenschaften und Romanistik an der Georg-August-Universität Göttingen, ist seit 1995 Polizeibeamtin und seit 2005 in diversen höheren Führungsfunktionen in der Polizei Niedersachsen (u. a. Leiterin Kriminalpolizei, Referentin im Innenministerium). Derzeit leitet sie die Abteilung 4 (Informationstechnologie) in der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen.
Univ.-Prof. Dr. Andrea Fischbach studierte Psychologie und promovierte zum Thema „Determinants of Emotion Work“. Seit 2008 ist sie Professorin für Sozial-, Arbeits- und Organisationspsychologie an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der Organisationspsychologie: Emotionen in der Teamarbeit, Führung als Interaktion, Organisationskultur, Fehlermanagement sowie Frauen in Führungspositionen.
So nehmen Sie online teil
Für die Online-Teilnahme ist keine Anmeldung erforderlich. Die Veranstaltung wird über den Big Blue Button-Videokonferenzserver der HWR Berlin übertragen. Sie können über folgenden Link teilnehmen:
- https://meet.hwr-berlin.de/b/lud-xgk-tyc
- Für die Teilnahme benötigen Sie keine Login-Daten
- Der Meetingraum öffnet 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Um sich im Chat an der Diskussion zu beteiligen, empfehlen wir Ihnen, den Link über Google Chrome oder Microsoft Edge aufzurufen – bei anderen Browsern kann es unter Umständen zu Einschränkungen kommen.
So nehmen Sie vor Ort teil
Die Veranstaltung ist grundsätzlich für alle Interessierten zugänglich, die Teilnahme kostenfrei möglich. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Campus Lichtenberg der HWR Berlin
Alt Friedrichsfelde 60
Haus 6A, Raum 6A.008
Sie erreichen uns am besten über folgende ÖPNV-Verbindungen: Bus 108/194 (Bildungs- und Verwaltungszentrum), Bus 192 (Alt-Friedrichsfelde), U5 (Friedrichsfelde), S5/S7/S75 (Friedrichsfelde Ost) und Tram-Linien M17/27 (Alt-Friedrichsfelde / Rhinstraße).