Neuigkeit | Girls’ Day

Digitaler Zukunftstag für Schülerinnen

Zum Girls’ Day 2022 am 28. April informierten sich Schülerinnen der 7. bis 10. Klasse über die Fachgebiete Bauwesen, Rechtsmedizin im gehobenen Polizeivollzugsdienst und Unternehmensgründung.

30.05.2022

Beim Girls’ Day 2021 an der HWR Berlin lernten Schülerinnen Berufe aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) kennen. Foto: © FG Trade/E+/Getty Images
Beim Girls’ Day 2022 an der HWR Berlin lernten Schülerinnen Berufe aus den Bereichen Bauwesen, Rechtsmedizin und Entrepreneurship kennen. Foto: © FG Trade/E+/Getty Images

Mit einem bunten und digitalen Programm hat sich die HWR Berlin in diesem Jahr wieder am Mädchen-Zukunftstag beteiligt und insgesamt 21 Schülerinnen Einblicke in unterschiedliche Studiengänge und Fachbereiche sowie das Studieren an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften ermöglicht.

Viele Teilnehmerinnen nahmen zum ersten Mal an einem Girls’ Day teil

Bereits beim ersten Austausch in der Vorstellungsrunde am Morgen teilte die Mehrheit der 11-16-jährigen Schülerinnen mit, dass die Teilnahme am Girls’ Day 2022 der HWR Berlin ihre erste Teilnahme an einem Mädchen-Zukunftstag sei. Nur ein paar wenigen war die HWR Berlin vor diesem Tag bereits bekannt. Die meisten Mädchen hatten das erste Mal die Gelegenheit, die Hochschule kennenzulernen. Durch das digitale Format nahmen neben Schülerinnen aus Berlin und Brandenburg auch ein paar Mädchen aus Niedersachsen sowie Nordrhein-Westfalen teil.

Drei Themenworkshops: Brücken bauen, Zukunft eigenes Unternehmen und ein Fall für die Rechtsmedizin

In parallel stattfindenden Workshops zu drei ganz unterschiedlichen Themen konnten die Schülerinnen je nach eigenem Interesse verschiedene Studien- und Fachgebiete der HWR Berlin besser kennenlernen.

Prof. Dr.-Ing. Annette Detzel, Professorin für Bauwesen am Fachbereich 2, ließ die Schülerinnen in ihrem Workshop »Brücken bauen - von der Skizze bis zum fertigen Bauwerk« am Beispiel von Brückenbau in den Beruf einer Bauingenieurin schnuppern. Warum werden Brücken benötigt? Aus welchen Materialien werden Brücken gefertigt? Und welche Brückenformen gibt es eigentlich? Diese und weitere Fragen wurden anhand einer Bauausführung und virtuellen Modellen beantwortet. Zudem berichtete eine Studentin der Hochschule über den Studiengang Bauingenieurwesen.

In Kooperation mit dem Startup Incubator Berlin (SIB) konnten die Schülerinnen im Workshop »Zukunft eigenes Unternehmen - von der Idee bis zum Geschäftskonzept« über die Design Thinking Methode eine Schule der Zukunft entwickeln. Mit Sandra Thumm, SIB, und Johanna Heisgen, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Entrepreneurship Education am Fachbereich 1, wurden aktuelle Probleme der Schule und des Unterrichts definiert und mit den daraus generierten Ergebnissen eine Vorstellung über die Schule der Zukunft entwickelt. Von der Problemstellung zur Problemlösung wurde so in kurzer Zeit ein Konzept entwickelt und ein guter Einblick in die Design Thinking Methodik gegeben, um Gründungen als Karriereweg und den Studiengang Unternehmensgründung und -nachfolge vorzustellen.

Im Workshop »Leon übersieht Sophie, ein Fall für die Polizeikommissaranwärterin Büchner & die Rechtsmedizinerin Prof. Bartsch« wurden die Mädchen in eine polizeilich-rechtsmedizinische Fallauflösung einbezogen. Prof. Dr. Christine Bartsch, Professorin für Rechtsmedizin am Fachbereich 5, und Polizeikommissaranwärterin Vivienne Büchner vermittelten anhand eines Fallbeispiels aus dem Straßenverkehr Lehrinhalte der Rechtsmedizin und des gehobenen Polizeivollzugsdienstes. Mit Fotomaterial und Erklärvideos wurden die Abläufe und das Berufsbild von Polizei und Rechtsmedizin vorgestellt. Die Mädchen bekamen eine bessere Vorstellung vom Studiengang Gehobener Polizeivollzugsdienst und entdeckten durch die der Rechtsmedizin sehr ähnlichen Kriminaltechnik auch eine spannende mögliche Alternative zum Beruf der reinen Rechtsmediziner*innen.

Rahmenprogramm: Grußwort, Rettung der Erde und viele interessierte Fragen

In einer Fragerunde zum Studieren und der HWR Berlin mit der Studentin Finja Schüttler-Janikulla (Studierendenservice und Studierendenprojekt hwr.instathek) gab es insbesondere viele interessierte Fragen zu den Themenbereichen Duales Studium und Auslandssemester.  Am Nachmittag betonte der Präsident Prof. Dr. Andreas Zaby noch einmal insbesondere die vielen internationalen Möglichkeiten an der HWR Berlin.

Als spielerischer Abschluss des Tages wurde das von der Girls‘ Day Organisation zur Verfügung gestellte Online Escape Game gespielt. Um die Erde vor einem bedrohlichen Asteroiden zu schützen mussten Codes geknackt, Hinweise kombiniert und Rechenaufgaben und Rätsel aus verschiedenen MINT-Bereichen gelöst werden.

»Ich hab heute viel über die HWR Berlin gelernt!«

Bis auf ein paar kleinere technische Hürden fanden die Schülerinnen nur lobende Worte für das Programm. Die Abwechslung durch die verschiedenen Programmpunkte und Redner*innen, die Themen-Workshops und das interaktive Escape Game wurden ganz besonders positiv hervorgehoben.

Der nächste Girls’ Day findet voraussichtlich wieder in Präsenz am Donnerstag, den 27.04.2023 statt.

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