Veranstaltung | Aktionstage

#4GenderStudies: Wissenschaftstag der Gender Studies

Am 18. Dezember findet zum vierten Mal der Aktionstag #4GenderStudies statt. Das Harriet Taylor Mills-Institut (HTMI) der HWR Berlin ist schon ab dem 17. Dezember mit verschiedenen Beiträgen dabei.

17.12.–
18.12.

Kosten

Eintritt frei

Anmeldung

Keine Anmeldung erforderlich

Veranstalter/in

Harriet Taylor Mills-Institut für Ökonomie und Geschlechterforschung der HWR Berlin

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Programm

1. Dezember 2020
Gender in internationaler Entwicklungspolitik – Lehrveranstaltung an der EWTH Zürich
Early Bird! #4genderstudies hat am Harriet Taylor Mill-Institut der HWR Berlin (HTMI) eine Woche früher angefangen. Am 1. Dezember fand eine Lehrveranstaltung zum Thema „Gender in internationaler Entwicklungspolitik“ statt. Die Lehrveranstaltung wurde von Dr. Irem Güney-Frahm, Mitglied und zur Zeit Gastwissenschaftlerin des HTMI, am NADEL Center for Development and Cooperation der ETH Zürich gehalten. Intersektionalität und race bleiben ein Thema auch in der internationalen Entwicklungspolitik. Eine der Kernbotschaften der Veranstaltung war, Stereotype nicht zu reduzieren und Zielgruppen in die Gestaltung der Entwicklungspolitik mit einzubeziehen.

17. Dezember, 10–12 Uhr
Aus der Praxis in den Hörsaal: Zu den Plänen der Bundesre-gierung zur Streichung des Begriffs „Rasse“ aus dem Grundgesetz und zur Neuformulierung von Art. 3 Absatz 3 Satz 1 GG

Der Kurs „Verfassungs- und Europarecht“ an der HWR Berlin hat im Rahmen des Aktionstags #4GenderStudies die seit Jahren geforderte Streichung des Begriffs „Rasse“ im Grundgesetz thematisiert. Gemeinsam mit den Studierenden wurden die unterschiedlichen Argumente erörtert und die Pläne der Bundesregierung zum Schutz vor Rassismus und zur Neuformulierung von Art. 3 Absatz 3 GG analysiert.

Ziel der Kursstunde war die Beantwortung folgender Fragen: 1.) Was bedeutet „Rasse“ bzw. gibt es „Rassen“? 2.) Warum soll der Begriff „Rasse“ gestrichen werden? 3.) Wie könnte Art. 3 Absatz 3 GG neu formuliert werden?

Ergebnis der Diskussionen war die Verständigung darauf, den Begriff „Rasse“ ersatzlos aus Art. 3 Absatz 3 Satz 1 GG zu streichen und rassistische Diskriminierung unter den Begriff „Herkunft“ zu subsumieren. Die Studierenden stellten sich damit gegen den in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft diskutierten Änderungsvorschlag, mit dem die „rassistische“ Benachteiligung in Art. 3 Absatz 3 Satz 1 GG eingefügt werden soll. Denn – so die Argumentation der Studierenden: „Wenn jemand nicht ‚rassistisch‘ benachteiligt wird, impliziert man doch, dass es Rassen gibt!“ Der Begriff „Rasse“ soll aber gerade nicht mehr verwendet werden.

Referentin: Jana Hertwig

18. Dezember, 14–15.30 Uhr
What‘s Gender got to do with it?! – Offene "Gender-Sprechstunde"

Was sind die Gender Studies überhaupt? Mit welchen Themen beschäftigen sich Geschlechterforschende? Was braucht es für eine genderkompetente interdisziplinäre Forschung? Wie hängen Rassismus und Geschlecht zusammen? Welchen Mehrwert kann eine Genderperspektive für die eigene Arbeit oder das Stu-dium im MINT-Bereich haben?

Kommen Sie ins Gespräch mit Diana Drechsel, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HWR Berlin und assoziiertes Mitglied des HTMI, die im Rahmen ihrer Promotion zur Rolle von Gen-der und Race in der Herstellung von Digitalisierungswissen forscht. Stellen Sie all ihre Fragen rund um die Gender Studies und finden Sie heraus, what‘s Gender got to do with it.

Referentin: Diana Drechsel

#4GenderStudies − der Wissenschaftstag der Gender Studies

Am 18. Dezember 2020 findet zum vierten Mal der bundesweite Wissenschaftstag Gender Studies statt. Mit verschiedenen Aktionen – offline und online – zeigen die Geschlechterstudien, womit sie sich beschäftigen und wie vielfältig sie sind. Lehrende wie Studierende der HWR Berlin sind dazu eingeladen, mitzumachen, Fragen zu stellen und konstruktiv zu diskutieren.

Online findet der Wissenschaftstag unter dem Hashtag #4GenderStudies statt, vor allem auf Twitter. Offline organisieren Hochschulen und andere Einrichtungen Events, bei denen Gender Studies thematisiert werden. Der Wissenschaftstag soll unter anderem dazu dienen, die Wahrnehmung für das große Forschungsfeld der Gender Studies zu schärfen.

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