05.11.2020 — Pressemitteilung 40/2020Pressemitteilung 40/2020 | 05.11.2020

Professur an einer FH

Exzellente Köpfe für Lehre, Forschung und Transfer

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin erhält ab 2021 Geld zur Gewinnung und Qualifizierung von Nachwuchswissenschaftler/innen und Praktiker/innen für Professur an FH aus Bund-Länder-Programm.

HWR Berlin erhält finanzielle Unterstützung aus Bund-Länder-Programm zur Gewinnung und Qualifizierung von Nachwuchs für Professuren. Foto: Sylke Schumann / HWR Berlin
HWR Berlin erhält finanzielle Unterstützung aus Bund-Länder-Programm zur Gewinnung und Qualifizierung von Nachwuchswissenschaftler/innen und Praktiker/innen für Professuren an einer Fachhochschule. Foto: Sylke Schumann / HWR Berlin
  • Projektantrag „Exzellente Köpfe für Lehre, Forschung und Transfer“ war erfolgreich, Laufzeit über sechs Jahre ab 2021
  • Unterstützung und Qualifizierung von Nachwuchswissenschaftler/innen und Praktiker/innen aus dem In- und Ausland auf dem Weg zur Professur an einer Fachhochschule
  • Zusammenarbeit mit Netzwerken und Organisationen zur Stärkung der Verbindung von Professur und Praxis

Die Zahl der Studierenden in Deutschland wächst, das Interesse an einer akademischen Ausbildung mit hohem Anwendungs- und Praxisbezug auch. Der Bedarf an Professorinnen und Professoren für Fachhochschulen (FH) ist entsprechend hoch. „Doch es wird zunehmend schwieriger, qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber für freie Professuren zu gewinnen“, sagt Prof. Dr. Andreas Zaby, Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin). „Der Karriereweg Professorin oder Professor an einer Fachhochschule ist vielen geeigneten Personen schlicht nicht bekannt, die Zugangsvoraussetzungen sind hoch. Hier müssen wir ansetzen und noch mehr tun“, so Zaby.

Die HWR Berlin hat unter dem Titel „Exzellente Köpfe für Lehre, Forschung und Transfer“ einen umfangreichen Maßnahmenkatalog aufgestellt mit dem Ziel, Nachwuchswissenschaftler/innen und wissenschaftsaffinen Praktiker/innen für die Professur an einer Fachhochschule zu gewinnen und zu qualifizieren. Bewerber/innen müssen nicht nur die akademischen Voraussetzungen erfüllen, sondern auch mindestens drei Jahre außerhochschulische Berufserfahrung vorweisen – diese Doppelqualifikation ist essentiell für die Praxisorientierung der Fachhochschulen, sie engt aber auch das Bewerbungsfeld erheblich ein. 

Für ihre Vorhaben erhält die HWR Berlin ab 2021 sechs Jahre lang aus dem Bund-Länder-Programm finanzielle Unterstützung. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz gab am Donnerstag bekannt, dass das Gremium aus Expertinnen und Experten den Projektantrag positiv beschied.

Geplant sind Kampagnen zur Erhöhung der nationalen und internationalen Sichtbarkeit der Hochschule. Durch den Ausbau der Zusammenarbeit mit Partnern in Wirtschaft und Gesellschaft sollen gemeinsam neue Rekrutierungs- und Qualifizierungswege erschlossen, Konzepte zur Stärkung der Verzahnung von Professur und Praxis entwickelt werden. Die HWR Berlin will enger mit beruflichen Frauennetzwerken zusammenarbeiten, um den Anteil an qualifizierten Bewerberinnen zu erhöhen. Adäquates gilt für die Gewinnung ausländischer Akademiker/innen und wissenschaftlich orientierter Bewerber/innen aus der beruflichen Praxis. 

„Dafür braucht es neue Karriere- und Qualifizierungswege“, sagt HWR-Präsident Prof. Dr. Andreas Zaby, der zugleich Vorsitzender der Allianz aus sieben forschungsstarken, international ausgerichteten deutschen Fachhochschulen UAS7 und Vorstandsmitglied des Deutschen Akademischen Austauschdienstes ist. Er setzt unter anderem darauf, geeignete Lehrbeauftragte systematisch an eine Professur heranzuführen und Neuberufene beim Einstieg in ihr neues Berufsfeld noch besser zu unterstützen.

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin)
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin ist mit über 12 000 Studierenden eine der großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften – mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das Studiengangsportfolio umfasst Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts- und Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften in über 60 Studiengängen auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene. Die HWR Berlin unterhält 195 aktive Partnerschaften mit Universitäten auf allen Kontinenten und ist Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance for Excellence“. Als eine von Deutschlands führenden Hochschulen bei der internationalen Ausrichtung von BWL-Bachelorstudiengängen und im Dualen Studium belegt die HWR Berlin Spitzenplätze in deutschlandweiten Rankings und nimmt auch im Masterbereich vordere Plätze ein. Die HWR Berlin ist einer der bedeutendsten und erfolgreichen Hochschulanbieter im akademischen Weiterbildungsbereich und Gründungshochschule. Die HWR Berlin unterstützt die Initiative der Hochschulrektorenkonferenz „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“.

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