14.02.2023 — Pressemitteilung 6/2023Pressemitteilung 6/2023 | 14.02.2023

Symposium

Globale Wertschöpfungsketten und EU-Lieferkettengesetz

Am 15. Februar 2023 geht es beim Symposium des Political Economy Forum der HWR Berlin um wirtschaftliche Auswirkungen eines EU-Lieferkettengesetzes im Globalen Süden und in der Europäischen Union.

Foto: Ian Taylor auf Unsplash

Berlin, 13. Februar 2023. Während das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz bereits am 1. Januar 2023 in Kraft trat, wird um die Ausgestaltung der EU-Richtlinie zur nachhaltigen Unternehmensführung („EU-Lieferkettengesetz“) noch intensiv gerungen. Auch die Frage nach den wirtschaftlichen Auswirkungen der Richtlinie auf Länder des Globalen Südens wird kontrovers diskutiert. Am 15. Februar 2023 beleuchten deutsche und internationale Vertreter und Vertreterinnen aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft auf einem eintägigen Symposium an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) mögliche positive und negative wirtschaftliche Auswirkungen eines EU-Lieferkettengesetzes im Globalen Süden und in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union.

Eine der Kernfrage dabei ist, wie das geplante Gesetz ausgestaltet werden sollte, damit es eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung insbesondere im Globalen Süden befördert und negative Nebeneffekte vermeidet. Vor dem Hintergrund aktueller multipler Krisen geht das Symposium auch der Frage nach, inwieweit ein EU-Lieferkettengesetz den Umwelt-, Klima- und Menschenrechtsrisiken entgegenwirken und zugleich die Resilienz in Lieferketten stärken kann.

Ökonomen und Ökonominnen, Sozialwissenschaftler und Sozialwissenschaftlerinnen der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) zeigen in einem aktuellen Sammelband den Bedarf für eine wirtschafts- und arbeitspolitische Regulierung von Wertschöpfungsketten auf. Die Ergebnisse unterstreichen das Potenzial einer EU-Richtlinie mit Blick auf ein wirtschaftliches und soziales Upgrading.

Ausgerichtet wird das Symposium gemeinsam von den Hilfswerken Brot für die Welt und miserior, der Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch, dem Forum Fairer Handel, der Initiative Lieferkettengesetz.de und dem Institute for International Political Economy Berlin (IPE Berlin) der HWR Berlin. Die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Engagement Global gGmbH, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie die Volkswagenstiftung unterstützen die Konferenz.

Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache mit Simultanverdolmetschung und in Präsenz statt und wird zusätzlich digital übertragen. Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben die Möglichkeit, per Chatfunktion Fragen zu stellen. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Medienvertreter/innen sind herzlich eingeladen.

Kontakt

IPE Berlin
E-Mail: ipe.studentassistant(at)gmail.com

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin)
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin ist mit über 12 000 Studierenden eine der großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften – mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das Studiengangsportfolio umfasst Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts- und Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften in über 60 Studiengängen auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene. Die HWR Berlin unterhält 195 aktive Partnerschaften mit Universitäten auf allen Kontinenten und ist Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance for Excellence“. Als eine von Deutschlands führenden Hochschulen bei der internationalen Ausrichtung von BWL-Bachelorstudiengängen und im Dualen Studium belegt die HWR Berlin Spitzenplätze in deutschlandweiten Rankings und nimmt auch im Masterbereich vordere Plätze ein. Die HWR Berlin ist einer der bedeutendsten und erfolgreichen Hochschulanbieter im akademischen Weiterbildungsbereich und Gründungshochschule. Die HWR Berlin unterstützt die Initiative der Hochschulrektorenkonferenz „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“.

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