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04.11.2019 — Pressemitteilung 54/2019Pressemitteilung 54/2019 | 04.11.2019

Geschichte aufarbeiten

Ein Kapitel Kiezgeschichte Schöneberg (II)

Die HWR Berlin arbeitet die Historie ihrer Gebäude auf. Am 7. November 2019 wird eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Kriegsgefangenen des nationalsozialistischen Regimes aufgestellt.

Am 7. November 2019 weiht die HWR Berlin eine Gedenktafel ein zur Erinnerung an die Kriegsgefangenen des nationalsozialistischen Regimes
Am 7. November 2019 weiht die HWR Berlin eine Gedenktafel ein zur Erinnerung an die Kriegsgefangenen des nationalsozialistischen Regimes. Foto: Dagmar Schwelle

1939 wurde an der Badenschen Straße 50–51 in Berlin Schöneberg ein Verwaltungsgebäude für die Wirtschaftsgruppe Einzelhandel errichtet. 1940 zog in das heutige Seminar- und Verwaltungsgebäude der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin die Abteilung Kriegsgefangenenwesen des Oberkommandos der Wehrmacht ein. Die NS-Behörde erarbeitete hauptsächlich Richtlinien für die von den Nationalsozialisten betriebenen Kriegsgefangenen-Lager.

Die Geschichte des Gebäudes hat die HWR Berlin von Prof. Dr. Dorothea Schmidt aufarbeiten lassen und nimmt dies zum Anlass, um am 7. November 2019 in einem würdigen Rahmen zur Erinnerung an die Kriegsgefangenen eine Gedenktafel im Foyer zu enthüllen.

  • Termin

    Montag, den 7. November 2019
    13.30–15.00 Uhr

  • Ort

    HWR Berlin, Campus Schöneberg
    Badensche Straße 50–51, 10825 Berlin
    Raum B 1.01 (1. Etage)

Ehrengäste / Redner/innen

Prof. Dr. Andreas Zaby, Präsident der HWR Berlin
Steffen Krach, Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung, Berlin
Angelika Schöttler (SPD), Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg
Vertreter der Botschaft der Russischen Föderation in Deutschland
Helga Lieser, Designerin der Gedenktafel

Medienvertreter/innen sind herzlich eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten per E-Mail an presse(at)hwr-berlin.de

Mehr zur Geschichte des Gebäudes Badensche Str. 50–51

Gegen Kriegsende wurde der Bau ausgebombt, ab 1951 wieder aufgebaut. Die Deutsche Hochschule für Politik nahm ihren Lehrbetrieb auf – eine Institution, die bereits in den 1920er Jahren unter Theodor Heuss existiert hatte und nunmehr von Otto Suhr wiederbegründet wurde. Nach deren Umzug im Jahr 1959 an die Freie Universität Berlin nutzen das Hochschulinstitut für Wirtschaftskunde und die Höhere Wirtschaftsfachschule die Räume, die ab 1965 in der Wirtschaftsakademie aufgingen. Diese Einrichtung fand ihre Fortsetzung und Erweiterung in der 1971 gegründeten Fachhochschule für Wirtschaft, nach der Integration der Berufsakademie 2003 umbenannt in Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin.

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin)
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin ist mit über 12 000 Studierenden eine der großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften – mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das Studiengangsportfolio umfasst Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts- und Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften in über 60 Studiengängen auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene. Die HWR Berlin unterhält 195 aktive Partnerschaften mit Universitäten auf allen Kontinenten und ist Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance for Excellence“. Als eine von Deutschlands führenden Hochschulen bei der internationalen Ausrichtung von BWL-Bachelorstudiengängen und im Dualen Studium belegt die HWR Berlin Spitzenplätze in deutschlandweiten Rankings und nimmt auch im Masterbereich vordere Plätze ein. Die HWR Berlin ist einer der bedeutendsten und erfolgreichen Hochschulanbieter im akademischen Weiterbildungsbereich und Gründungshochschule. Die HWR Berlin unterstützt die Initiative der Hochschulrektorenkonferenz „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“.

www.hwr-berlin.de