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Neuigkeit | Gesichter des Transfers

Praxiserfahrung für den erfolgreichen Karrierestart

Monika Sakka arbeitet seit 2008 im Büro für Praktikabetreuung und Unternehmensbeziehungen. Sie vermittelt zwischen Unternehmen, Studierenden und den Anforderungen der Praktikumsordnung.

02.12.2019

Liebe Frau Sakka, würden Sie uns einen Einblick in Ihren Arbeitsbereich geben?

Ich bin im Fachbereich 1 für das praktische Studiensemester aller Studiengänge zuständig. Dieses gilt es zu organisieren und koordinieren. Dazu gehört die Information aller Studierenden zu den Belangen der Praxisphase sowie die Unterstützung und Beratung bei der Praktikumssuche, bei Schwierigkeiten im Praktikum, aber auch im Fall besonderer Studienbedingungen. Rahmengebend bei Entscheidungen ist die Praktikumsordnung, wobei in Sonderfällen der Praxisausschuss zu Rate gezogen wird.

Neben den Unternehmenskontakten beziehungsweise -anfragen aus dem In- und Ausland zur Veröffentlichung von Ausschreibungen trägt die Stipendienvergabe über das ERASMUS+ Programm dem internationalen Charakter unserer Hochschule Rechnung. Im Fall von Überprüfungen und Studienverläufen besteht ein enger Kontakt zu den Studienbüros. Darüber hinaus gibt es Schnittstellen zum International Office, zum Career Service und anderen beratenden Stellen sowie eine Kooperation mit dem Gründungzentrum. Ganz aktuell sind wir in der Endphase zur Implementierung des neuen Tools „GO Praktikum“, welches die Veröffentlichung von Praktikumsangeboten beziehungsweise die Suche nach diesen erleichtern soll.

Wie wichtig sind für die Studierenden, die Sie betreuen, die Erfahrungen während des Praktikums beziehungsweise Praxissemesters?

Das praktische Studiensemester beziehungsweise die Praxisphase ist nach Musterstudienplan im 6. beziehungsweise 7. Semester vorgesehen. Dies bedeutet, dass die Studierenden bei Beginn des Praktikums über ein hohes Maß an Fachwissen verfügen, da sie über den ersten Studienabschnitt hinaus bereits vertiefende Module absolviert haben.

Das Praktikum gibt den Studierenden die Möglichkeit, sich in einer präferierten Vertiefung zu erproben und bereits erlangtes Wissen zu festigen. Das Feedback der Studierenden bezeugt über die Anwendung von erworbenen Kenntnissen hinaus das Erlernen und Anwenden von Soft Skills. In den begleitenden Praxisseminaren wird die Praxiserfahrung unter anderem durch die Theorie-Praxis-Verzahnung reflektiert, die ihrerseits eine qualitative Rückkopplung zum jeweiligen Studiengang und zum Karrierevorhaben der Studierenden darstellt.

Die Erfahrungen in der Praxisphase können die Entscheidung für eine gewählte Studienvertiefung, eine Branche, ein Unternehmen, eine Unternehmensstruktur bestätigen oder eine andere Zielrichtung zur Folge haben. Es entstehen berufliche Kontakte und Netzwerke, die für den weiteren Karriereweg förderlich sind. Mitunter ergibt sich eine weiterführende Zusammenarbeit im Rahmen einer Abschlussarbeit und/oder ein Stellenangebot nach Abschluss des Studiums. Von uns durchgeführte Befragungen ergaben, dass das Praktikum Sicherheit durch Praxiserfahrung schafft, den Lebenslauf optimiert und definitiv den Einstieg in die Berufswelt ebnet.

Was an Ihrer Arbeit macht Ihnen am meisten Freude?

Meine Tätigkeit gestaltet sich vielfältig, was dazu beiträgt, dass sie mir Freude bereitet. Es gefällt mir grundsätzlich, organisatorisch, aber auch gestaltend und optimierend wirken zu können. Aus meinem Aufgaben ergeben sich Kontakte zu diversen Schnittstellen, innerhalb wie außerhalb der HWR Berlin.

Im Hinblick auf die Studierenden sind die Informationsveranstaltungen für mich von Bedeutung, weil Sie nicht nur die Möglichkeit geben, auf die Erfordernisse des praktischen Studiensemesters hinzuweisen, sondern diesen Abschnitt als karrierebildend hervorzuheben und in den Kontext zu den Belangen des Einzelnen gestellt werden können. Im Fall von Schwierigkeiten, etwa bei der Umsetzung des Praktikums, suche ich gemeinsam mit den Studierenden nach Lösungsansätzen. Ich sehe mich diesbezüglich als Mittler zwischen den Anforderungen etwa der Praktikumsordnung und den Belangen der Studierenden.

Mitunter ist es erforderlich, Abläufe auf Ihre Praktikabilität hin zu prüfen, zu optimieren oder zu vereinfachen. Wenn mir dies auffällt und meine Zeit es erlaubt, gehe ich derartigen Aufgaben gerne nach. Mit dem voraussichtlich bald eingerichteten Tool „Go Praktikum“ hoffe ich, die Praktikumsgeber wieder in hoher Zahl mit Ausschreibungen an die HWR Berlin zu lotsen, denn wenn Studierende auf der Suche nach Praktika in die Sprechzeit kommen, möchte ich auf entsprechende Angebote hinweisen können.