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Science meets Slam an der HWR Berlin

Agile Softwareentwicklung, high-dimensional spare models, Gestaltung von Maklerverträgen oder Wirkung von Deradikalisierungsprogrammen für Rechtsradikale– die Beiträge des diesjährigen Forschungsforums zeigten eine große Bandbreite zukunftsträchtiger Forschungsvorhaben. Professorinnen und Professoren der HWR Berlin stellten zu diesen und anderen Themen ihre Arbeiten vor. Erweitert wurde das Programm durch den 2. Science Slam zum Thema „Digitalisierung als Herausforderung für die Hochschule“.

04.02.2016

Agile Softwareentwicklung, high-dimensional spare models, Gestaltung von Maklerverträgen oder Wirkung von Deradikalisierungsprogrammen für Rechtsradikale – die Beiträge des diesjährigen Forschungsforums zeigten eine große Bandbreite zukunftsträchtiger Forschungsvorhaben. Professorinnen und Professoren der HWR Berlin stellten zu diesen und anderen Themen ihre Arbeiten vor. Erweitert wurde das Programm durch den 2. Science Slam zum Thema „Digitalisierung als Herausforderung für die Hochschule“.

An der HWR Berlin werden alle in der Forschung aktiven Professorinnen und Professoren durch Mittel der Forschungsförderung unterstützt. Einmal pro Jahr stellen die Forschenden ihre Ergebnisse der Hochschulöffentlichkeit im Rahmen des Forschungsforums vor. Dieses Jahr reichte die Spannbreite der Vorträge von Themen wie Design, Durchführung und Didaktik moodle-basierter MOOCs, agile Softwareentwicklung oder high-dimensional spare models über Fragen der Gestaltung von Maklerverträgen, die Zukunft der Familienunternehmen oder die Gestaltung von Führungsarbeit auch bei Teilzeit, über Aspekte der Finanzkrise und des Risikomanagement bis hin zu Fragen der demokratischen Willensbildung in der digitalen Gesellschaft oder zur Analyse der Deradikalisierungsprogramme für Rechtsradikale. Eine Übersicht über alle Vorträge finden Sie am Ende der Seite. Die Vorträge zu den Ergebnissen der Forschungssemester spiegeln damit die gesamte Breite der Forschung an der Hochschule wieder und die Forschenden gaben interessante Einblicke in ihre Forschungsergebnisse. Parallel zu den Vorträgen wurden zudem laufende Drittmittelprojekte auf eigenes dafür erstellten Postern präsentiert. 

Der Science Slam wurde in diesem Jahr in Form eines Science Match ausgetragen - in fünf Minuten pro Match. Stefanie Quade, wissenschaftliche Mitarbeiterin der HWR Berlin und Spezialistin für innovative Formen der Wissensvermittlung hatte das Match vorbereitet und moderierte die Beiträge. Perfektes Timing und kreativen Einsatz boten die sechs Vortragenden auf der Bühne. Beispielsweise hat Prof. Alexander Tsipoulanidis, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, während seines Vortrags verschiedenste Gegenstände aus einer eigens mitgebrachten Werkzeugkiste gezückt, um Zusammenhänge zu veranschaulichen. Das Zusammenleben mit zwei Teenager-Töchtern hat vielleicht doch Einfluss auf die Wissensvermittlung: so konnte er sehr anschaulich erklären, wie “Lean Thinking" die digitale Transformation im Alltag und im Supply Chain beeinflusst.

Mit zahlreichen Beispielen überzeugte Prof. Heike Wiesner, ebenfalls Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, nicht nur das Publikum, dass IT und Digitalisierung ganz sicher keine reine Männerdomänen sind und Vielfalt auch hier gewinnt. Aus dem Fachbereich Allgemeine Verwaltung boten Prof. Dagmar Lück-Schneider und Prof. Margarita Elkina Einblicke in die Digitalisierung der Lern- und Verwaltungswelt. Prof. Olaf Resch und Prof. Rainer Rumpel aus dem Fachbereich Duales Studium veranschaulichten die Informationssicherheit von Managementsystemen und präsentierten eine Suchmaschine als Gatekeeper des Cyber-Space.

Das Publikum, bestehend aus Lehrenden und Studierenden, war beim Science Match an der HWR Berlin zu 100% eingebunden - nach jedem Match wurden die Vortragenden kritisch und fair bewertet. Jeder der Vorträge wurde in kleinen Gruppen diskutiert und es wurden Punkte von 1 bis 10 (höchst möglicher Wert) für den Vortrag vergeben. Kriterien waren der wissenschaftliche Inhalt, die Verständlichkeit und der Unterhaltungswert. Erklärtes Ziel eines Science Match ist es ja, Wissenschaft „greifbar“ zu machen, den Dialog zu fördern und Interesse an Forschung zu wecken. Und dabei konnten alle Präsentierenden sehr hoch punkten!

Erstmalig wurden die Vorträge von einer Graphic Recorderin live festgehalten. Die so entstandenen Protokolle zeigen eine visuelle Version des eigenen Vortrags – auch dies eine Neuerung für viele der Teilnehmenden, die sehr positiv aufgenommen wurde.