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HWR Berlin eröffnet neuen Gründungscampus Siemensstadt

Start-ups boomen – auch an der HWR Berlin, die seit vielen Jahren intensiv die Verzahnung von Lehre, Forschung und Entrepreneurship-Aktivitäten fördert. Am 20. März hat die Hochschule ihren neuen Gründungscampus bezogen. Zur feierlichen Eröffnung sprach auch der Regierende Bürgermeister von Berlin.

21.03.2017

Start-ups boomen – auch an der HWR Berlin, die seit vielen Jahren intensiv die Verzahnung von Lehre, Forschung und Entrepreneurship-Aktivitäten fördert. Am 20. März hat die Hochschule ihren neuen Gründungscampus bezogen. Zur feierlichen Eröffnung sprach auch der Regierende Bürgermeister von Berlin.

„Der Erfolg der HWR Berlin im Bereich der Gründungsunterstützung liegt unter anderem in den klaren Verantwortlichkeiten und der kontinuierlichen Arbeit des Gründungszentrums der letzten Jahre“, erläutert Prof. Dr. Andreas Zaby, Präsident der HWR Berlin. Dieser Erfolg ist tatsächlich messbar: Erst kürzlich wurde die HWR Berlin im Gründungsradar 2016 des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft als Berlins beste Gründerfachhochschule genannt.

Da der wachsende Flächenbedarf nicht länger in den eigenen Räumlichkeiten an der Hochschule gedeckt werden konnte, hat die HWR Berlin nun den „Gründungscampus Siemensstadt“ in enger Nachbarschaft zur Siemens AG bezogen. Diese Industrieflächen bieten erhebliches Entwicklungspotenzial und werden aktuell zu einem praxisbezogenen Innovationszentrum entwickelt und ausgebaut. Dr. Zsolt Sluitner, CEO Siemens Real Estate und Co-Gastgeber, möchte mit dem neuen Standort eine moderne Gründerwelt schaffen und der Innovationskraft Raum geben, die die Siemens AG seit 170 Jahren stark macht.

In seiner Eröffnungsrede betonte der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, die wichtige Rolle der Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft und der Förderung von Gründungszentren. Prof. Dr. Andreas Zaby bestätigte die besondere Rolle der Vernetzung und erläuterte, dass die HWR Berlin großen Wert auf die enge Zusammenarbeit mit Lehre und Forschung im Bereich Entrepreneurship und der praktischen Hilfe beim Gründen durch Workshops, Coachings, Team Matching, Peer Learning und Mentoring lege.

Im Anschluss stellten sich ausgewählte Start-up-Teams der HWR Berlin vor. Darunter „Skill Hero", eine Plattform, die Seminarteilnehmende mittels Apps vor, während und nach Seminaren begleitet und dabei hilft, das dort vermittelte Wissen auch praktisch anzuwenden. Ebenso „All VR", eine innovative Softwarelösung für den Planungsbereich von Bauprojekten. Mittels 3D-Visualisierung können Räumlichkeiten bis ins Detail virtuell besichtigt werden und eventuelle Fehler oder Verzögerungen minimiert werden. Insgesamt 13 Start-ups, die mit einem Exist Gründerstipendium oder einem Berliner Startup Stipendium gefördert werden, präsentierten ihre Geschäftsideen dem interessierten Publikum an Informationsständen. Durch das Programm führte Prof. Dr. Sven Ripsas, Professor für Entrepreneurship an der HWR Berlin.

Für diese engagierten Gründungsideen hat die HWR Berlin eigens den Startup Incubator ins Leben gerufen. Das Gründungszentrum unterstützt jedes Jahr rund 90 Gründer/innen mit einer breiten Palette an unterstützenden Maßnahmen: Vom Team-Matching über Coaching und Workshops bis hin zu Thema Funding. Der Incubator berät und begleitet Einzelpersonen und Teams in allen Phasen der Gründung.

Auch am neuen Gründungscampus werden zukünftige Start-up-Teams bei Bedarf von Beginn an durch ein Kompetenzteam begleitet und gefördert. Dieses besteht aus Mitarbeiter/innen des Startup Incubators der HWR Berlin, die die Methodenkompetenz zur Entwicklung von Start-ups einbringen, und Angestellten der Siemens AG, die ihre Technologie- und Prozessentwicklungskompetenz einfließen lassen. Dabei kommen die Formate Mentoring, Coaching und Workshops zum Einsatz.      


Mittelfristig möchte die HWR Berlin in Kooperation mit der Siemens AG einen „Entrepreneurship Campus“ als hochschulübergreifendes Zentrum mit hoher Ausstrahlung über die Stadtgrenzen Berlins hinaus schaffen, berichtet Christian Gurol, Leiter des HWR-Startup Incubators. Denkbar seien u.a. Entrepreneurship-Seminare und -Veranstaltungen, an denen neben den Start-up-Vertretern auch Mitarbeiter/innen der Siemens AG und Studierende der HWR Berlin (z. B. aus dem kooperativen Studiengang mit der Siemens AG) teilnehmen können.