News-Detailseite

„Schlüssel ins Berufsleben“

Improvisationstheater, digitale Kompetenzen, Volunteering – was auf den ersten Blick nicht viel mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Studium zu tun hat, kann beim Einstieg ins Berufsleben hilfreich sein. Denn Soft Skills sind bei Arbeitgebern, insbesondere in der Wirtschaft, sehr gefragt.

02.03.2018

Improvisationstheater, digitale Kompetenzen, Volunteering – was auf den ersten Blick nicht viel mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Studium zu tun hat, kann beim Einstieg ins Berufsleben hilfreich sein. Denn Soft Skills sind bei Arbeitgebern, insbesondere in der Wirtschaft, sehr gefragt.

Auch zum Sommersemester 2018 können Studierende am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften wieder aus einer Vielzahl von Kursen im Modul Schlüsselqualifikationen wählen.
Seit dem Wintersemester 2017/18 sind neu im Programm

Schon länger im Modul etabliert sind Kurse wie

  • Präsentieren und Vortragen
  • Lern- und Arbeitstechniken
  • Zeitmanagement
  • Stärken-Schwächen-Analyse
  • Tabellenkalkulation für Entscheidungen in der Wirtschaft
  • Verhandlungsführung
  • Leitung von Sitzungen
  • Schwierige Gespräche
  • Intercultural Competence

Das Modul Schlüsselqualifikationen ist verpflichtend für die Bachelorstudiengänge Business Administration, Economics, Wirtschaftsrecht, Wirtschaftsinformatik, kann jedoch auch von anderen Bachelorstudiengängen belegt werden.

Prof. Dr. Katrin Böttcher, Professorin für Internationales Personalmanagement am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, betreut das Modul Schlüsselqualifikationen. Sie hat die neuen, auf den ersten Blick ungewöhnlichen Kooperationspartner gewonnen. „Wir wollten das Modul inhaltlich den neuen Erfordernissen anpassen, dazu zählen eben verstärkt auch digitale Kompetenzen, das Engagement in einem Ehrenamt oder die Wahrnehmung/Analyse der eigenen Außenwirkung.“ Ziel ist es, am Ende des Studiums fit für den Berufseinstieg zu sein – dank Fachwissen und Soft Skills.

Angeline Heilfort vom Berliner Impro-Theater „frei.wild“ hat im vergangenen Wintersemester einen der vier ersten Kurse unterrichtet, die auf der Grundlage des Improvisationstheaters basierten – und zieht ein sehr positives Fazit: „Die Zusammenarbeit mit den Studierenden habe ich als sehr positiv erlebt. Das Thema und dessen Umsetzung liegen außerhalb der sonst gewohnten Unterrichtsinhalte und Methoden; es ist praktischer, persönlicher und oft sind die Studierenden herausgefordert, ihre Komfortzone zu erweitern. Sie haben sich mutig und neugierig darauf eingelassen und wir hatten meines Erachtens sehr erfolgreiche, produktive und schöne Tage. Es wurde viel gelacht, kritisch nachgefragt und hinterfragt, diskutiert und ausprobiert. Meinen Kurs zu Präsenz und Wirkung biete ich im neuen Semester zwei Mal an und freue mich sehr darauf.“

Auch Stephanie Frost von der „vostel volunteering UG“ sieht die neue Kooperation durchweg positiv. „Die Studierenden haben nach der gemeinsamen Auftaktveranstaltung selbständig ihre Projekte übernommen und diese mit viel Elan und einem hohen Maß an Eigenverantwortung ausgeführt. Manche Studierende bleiben ihren Projekten sogar nach Abschluss des Semesters als Freiwillige erhalten. Sich mit persönlicher Kompetenzentwicklung aktiv und bewusst im Rahmen eines Freiwilligenprojektes auseinanderzusetzen und quasi ‚live zu erleben‘ ist eben etwas ganz anderes, als sich durch Folien zu klicken.“

Im kommenden Semester erwarten die Studierenden im Volunteering u.a. diese Projekte: Mitgestaltung von Kreativworkshops zur Integration von geflüchteten Kids oder die Unterstützung einer Begegnungsstätte für von Armut, Süchten und Wohnungslosigkeit betroffenen Menschen.

Stefanie Quade hat im Wintersemester den Kurs „Digitale Kompetenzen & Projekt Design – Projekte digital managen für Studium und Beruf“ im Blended-Learning-Format angeboten. Ihre Erfahrung: „Die Studierenden genießen nicht nur die höhere zeitliche Flexibilität, sondern sie setzen sich sehr verantwortungsvoll in den online Phasen mit ihren Aufgaben auseinander und haben die online Abgaben sowohl allein als auch im Team super gemeistert. Dadurch verinnerlichten sie das Thema sehr gut und wendeten das Gelernte direkt an – hoher Transfer! Die Studierenden haben am Ende live via Skype gepitcht und ihre Lernerfahrung reflektiert.“