Um in Zeiten von Personalengpässen und Digitalisierung Fachkräftenachwuchs für die öffentliche Verwaltung zu sichern, haben die Bundesagentur für Arbeit (BA) und die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin einen Kooperationsvertrag geschlossen. Studierende des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsrecht erhalten im Rahmen des neuen Förderstudiums finanzielle Unterstützung und absolvieren ihr Praxissemester in den Dienststellen der BA. Hinzu kommen vergütete kurze Zwischenpraktika während der vorlesungsfreien Zeit, die einen gezielten Einblick in die Aufgaben und Abläufe der Bundesbehörde ermöglichen. 

„Mit den Schwerpunkten Arbeitsrecht und Personalmanagement im Bachelorstudiengang Wirtschaftsrecht vermitteln wir genau die Fachkenntnisse, die in Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung gebraucht werden“, sagt Prof. Dr. Susanne Meyer, Vizepräsidentin der HWR Berlin. „Wir setzen auf ein hochwertiges wissenschaftliches und zugleich stark praxisbezogenes Studium. So können die Absolventinnen und Absolventen nach ihrem Abschluss bestens vorbereitet direkt in den Beruf einsteigen“, so Meyer.

Studiengangsleiter Prof. Dr. Sebastian Schunke verweist darauf, dass in der öffentlichen Verwaltung zunehmend eine Kombination aus rechtlichem und wirtschaftlichem Denken gefragt ist, um deren Zukunftsfähigkeit zu sichern. „In den dienstleistungs- und damit personalintensiven Behörden sind betriebswirtschaftliche als auch juristische Kenntnisse unabdingbar“, beton Schunke und begrüßt, dass die HWR Berlin und die BA gemeinsam und gezielt Fach- und Führungskräfte für die anstehenden Herausforderungen qualifizieren.

Die von der Arbeitsagentur für das Förderstudium ausgewählten und durch das Studium begleiteten Studentinnen und Studenten verpflichten sich im Gegenzug, für mindestens zwei Jahre bei der BA tätig zu sein, wenn ihnen nach erfolgreichem Studienabschluss ein ausbildungsadäquater Arbeitsplatz angeboten wird.