News-Detailseite

Neuigkeit | Im Interview …

Cornelia Rupp

Regelmäßig laden Cornelia Rupp, Leiterin der Schöneberger Bibliothek, und ihr Team zu Ausstellungseröffnungen ein. Wir haben nachgefragt, wann und wie die Idee entstand, hier Kunst zu zeigen.

14.06.2019

Foto: Lukas Schramm Fotografie

Liebe Frau Rupp, seit wann leiten Sie die Bibliothek am Campus Schöneberg?

CR: „Ich bin seit 1988 im Haus – schon ein richtiger HWR Dinosaurier…“

Wann und wie kam Ihnen die Idee, Ausstellungen in den Räumen der Bibliothek zu ermöglichen?

CR: „Mein Beginn an der damaligen FHW war der Umbau der (ur-)alten Bibliotheksräume im 1.OG in die jetzige Alte Bibliothek in Haus B. Hier habe ich zur Eröffnung die erste Ausstellung initiiert. Aber die Möglichkeiten dort waren so ungünstig, dass weitere Ausstellungen nicht möglich waren und ich die Idee erst mit Umzug in die jetzigen Räumlichkeiten wiederaufgenommen habe.“

Gab es ein Ausstellungswerk, das Ihnen persönlich besonders gefallen hat?

CR: „Die verschiedenen Ausstellungen sind alle etwas Besonderes, wobei ich zwischen Kunstausstellung und anderen Ausstellungen unterscheiden würde. Die Erarbeitung, bis eine Ausstellung fertig ist, hat jedes Mal einzigartigen Charakter und macht in der Zusammenarbeit riesig Spaß!

Grundsätzlich gibt es für mich für die Ausstellungen verschiedene Gründe, warum ich sie wichtig finde und bisher jedes Semester eine Ausstellung realisieren konnte:

Wichtig ist mir vor allem der Blick auf unsere Bibliothek: Bibliothek ist viel mehr als nur Ausgabestelle von Literatur, nämlich Lernort in ganz umfassenden Sinn. Unsere Nutzerinnen und Nutzer – Studierende, Lehrende und andere Besucher – sollen diesen Ort als „Wohlfühlort“ wahrnehmen, hier soll gebüffelt, entspannt und kreativ angeregt werden.

Zudem können wir bei den Ausstellungen abseits der Kunst, wie z.B. bei den beiden Studierendenprojekten, die Möglichkeit nutzen, dass das Gefühl, dass es sich um „unsere BIB“ handelt, stärker ins Bewusstsein unserer Nutzerinnen und Nutzer gerückt wird.
Und schließlich bieten sich die Räumlichkeiten sehr für eine zusätzliche Nutzung an, dass es sehr schade wäre, diese Möglichkeit nicht zu nutzen. Künstlerinnen und Künstler brauchen immer Räume, um ihr Werk und ihre Arbeit darzustellen.


Wie kam die aktuelle Ausstellung „Kreativ gegen Krebs“ zustande?

CR: „Die aktuelle Ausstellung ist durch Herrn Prof. Habermann angestoßen worden. Es handelt sich ja um eine seiner Studierendengruppen und ich hatte bereits im Sommersemester 2016 mit der Ausstellung „Adressless“ eine andere Gruppe aus diesem Kurs. Herr Habermann erzählte von der erfolgreichen Arbeit der Gruppe und jetzt stellte sich die Frage, ob man das nicht durch eine Präsentation in der Bibliothek darstellen könnte.“

Zur Ausstellung

Die Ausstellung „Kreativ gegen Krebs“ ist noch bis zum 13. Juli zu sehen. Sie zeigt Bilder von jungen Künstlerinnen und Künstlern aus der Kinderonkologie der Charité Berlin. Fünf Studierende aus dem Studiengang International Business and Consulting haben im Rahmen einer Lehrveranstaltung das sehr erfolgreiche Charity-Projekt zur Unterstützung krebskranker Kinder auf die Beine gestellt.