Wissen. Machen. Verändern.

Kommunikation als Schlüssel für Transfer

Wie gelingt es, die Wirksamkeit anwendungsorientierter Forschung für die Gesellschaft sichtbar zu machen – und zugleich in den Austausch über aktuelle Bedarfe zu fördern? Wie kann exzellente Wissenschaftskommunikation den gesellschaftlichen Wandel wirkungsvoll unterstützen – sichtbar, hörbar, greifbar?

Am 4. und 5. Dezember 2025 laden die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) und das UAS7-Netzwerk – die Allianz aus sieben großen forschungsorientierten deutschen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften mit starker internationaler Ausrichtung – zur gemeinsamen Tagung in Berlin ein. 

Im Fokus: Transfer durch Kommunikation.

Unter dem Titel »Wissen. Machen. Verändern. Kommunikation als Schlüssel für Transfer« wollen wir mit Ihnen angewandtes Wissen erschließen, ins Handeln kommen und Veränderung anstoßen. Im Mittelpunkt stehen praktische Wege des Wissenstransfers sowie eine stärkere Wahrnehmung der gesellschaftlichen Wirkung von Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Welche Formate wirken? Wie gelingt der Brückenschlag zwischen Forschung, Praxis und Gesellschaft?

Freuen Sie sich auf:

  • inspirierende Keynotes
  • interaktive Thementische und Hands-on-Workshops
  • spannende Podiumsdiskussionen mit Expert*innen aus Wissenschaft, Politik, Medien und Praxis

Ob erfahren oder neu in der Wissenschaftskommunikation – die Tagung bietet Impulse, Austausch und Werkzeuge für alle, die Transfer aktiv mitgestalten wollen.

Programm

Donnerstag, 4. Dezember 2025

14.00 Uhr | Begrüßung

14.15–15.00 Uhr | Keynote »Science goes viral – Wissenschaft auf Social Media« & Publikumsfragen
Dr. Eva-Maria Grommes, TH Köln, mit anschließender Fishbowl-Diskussion

15.15–16.15 Uhr | Podiumsdiskussion »Einfach mal machen – wie Politik & Wissenschaft die Transformation schaffen können«
mit Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft und Medien:  

  • Dorothee Bär, Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt (angefragt)
  • Andrea Frank., stellv. Generalsekretärin des Stifterverbandes
  • Dr. Eva-Maria Grommes, Wissenschaftlerin
  • Prof. Dr. Jens Hermsdorf, Präsident der HWR Berlin
  • Dr. Hanna Proner, Director Science & Talent Zeitverlag
  • Tilmann Warnecke, Wissenschaftsredakteur beim Tagesspiegel
  • Moderation: Dr. Jan-Martin Wiarda (Journalist)

16.30–18.00 Uhr | Interaktive Thementische & Podcast

18.30–21.30 Uhr | Networking & Science Slam


Freitag, 5. Dezember 2025

9.00–9.15 Uhr | Begrüßung

9.15–9.45 Uhr | Zwiegespräch »Kommunikation in und aus den Hochschulen – Querschnittsaufgabe vs. Chefsache?«
Julia Wandt, Beraterin Wissenschaftskommunikation und Prof. Dr. Klaus-Martin Melzer, Vizepräsident für Forschung und Transfer, TH Wildau

10.00–13.15 Uhr | Praxisparcours »WOW wie Wissenschaftskommunikation«

  • 10.00–11.30 Uhr | Workshops – Teil 1
    Die Geschichte zählt! – Storytelling in der Wissenschaftskommunikation
    Vom Paper zum Post – strategisch kommunizieren auf Social Media
    Vom Senden zum Zuhören – Forschung im Dialog mit der Gesellschaft
    Wissenschaftskommunikation zur Profilbildung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften
    KI verändert alles – Zeitenwende in der Kommunikationsarbeit?
     
  • 11.45–13.15 Uhr | Workshops – Teil 2
    Auf den Punkt gebracht – vom Forschungspaper ins Licht der Medienöffentlichkeit
    Wissenschaftskommunikation mit LinkedIn
    Wissenschaft woanders – Science Slams und Public Talk
    Scicomm Support – was tun bei Angriffen auf Forschende?
    So überzeugt meine Kommunikationsstrategie im Förderantrag

13.30–14.00 Uhr | Schlussworte

10.00–11.30 Uhr | Workshops – Teil 1

In diesem Workshop geht es um den Einsatz von Storytelling zur verständlichen und emotional ansprechenden Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte.

Teilnehmende lernen, Forschungsthemen in Geschichten zu verpacken, um wissenschaftliche Inhalte leichter verständlich und emotional ansprechender zu machen und dadurch die Zielgruppen besser zu erreichen.

Der Workshop vermittelt die Grundlagen des Storytellings, die Strukturierung einer Geschichte, die Bedeutung von Fotos, abgerundet durch ein gelungenes Beispiel.

Zielgruppe

Wissenschaftler*innen, Wissenschaftler*innen früher Karrierestufen

Referent

Frederik Tebbe, FH Münster

Dieser Workshop richtet sich an alle, die Wissenschaftsthemen über Social Media kommunizieren möchten. Die Teilnehmenden lernen, welche Zielgruppen auf welchen Kanälen aktiv sind, welche Content-Arten es gibt und warum strategische Planung und Community Management wichtig sind. Durch praktische Tipps und Best Practices wird vermittelt, wie Beiträge aufgebaut und gestaltet werden können. Ziel des Workshops ist es, Berührungsängste abzubauen und Grundlagenwissen für die Kommunikation wissenschaftlicher Inhalte auf Social Media zu vermitteln.

Zielgruppe

Wissenschaftler*innen, Wissenschaftler*innen früher Karrierestufen

Referentin

Heidi Bundschus, Hochschule München

Wissenschaftskommunikation ist mehr als Vermittlung: Sie kann Forschung selbst verändern. Der Workshop lädt Forschende ein, partizipative Ansätze kennenzulernen, eigene Rollenbilder zu reflektieren und neue Wege der Zusammenarbeit mit gesellschaftlichen Akteuren zu erproben. Mit Praxisbeispielen, Perspektivwechseln und Methoden der dialogischen Kommunikation.

Zielgruppe

Wissenschaftler*innen, Hochschulkommunikator*innen

Referent*innen

Leo Fenster, Kommunikation & Events im Hochschulnetzwerk Zukunft findet Stadt
und weitere Kolleg*innen aus dem Netzwerk

Wie können Hochschulen für angewandte Wissenschaften ihre besonderen Stärken sichtbar machen und ihr Profil durch eine strategische Verankerung von Wissenschaftskommunikation schärfen? In diesem interaktiven 90-minütigen Workshop erarbeiten Hochschulleitungen und Kommunikationsverantwortliche praxisnahe Strategien, um die Sichtbarkeit ihrer Hochschule nachhaltig zu steigern. Der Workshop verbindet Impulse aus der #FactoryWisskomm mit dem dort entwickelten Strategiecheck für Hochschulen. Gemeinsam reflektieren die Teilnehmenden die besonderen Kommunikationsherausforderungen von HAWs, analysieren Best Practices und entwickeln konkrete Ansätze, wie Wissenschaftskommunikation strategisch in die Profilbildung eingebettet werden kann. Neben fachlichem Input steht der Austausch im Mittelpunkt: Die Teilnehmenden erhalten Gelegenheit, eigene Erfahrungen einzubringen, voneinander zu lernen und individuelle Handlungsoptionen für ihre Hochschule zu identifizieren.

Zielgruppe

Hochschulkommunikator*innen, Leitungen Wissenschaftsorganisationen

Referentinnen

Prof. Dr. Stefanie Molthagen-Schnöring, HTW Berlin, Vizepräsidentin für Forschung, Transfer und Wissenschaftskommunikation
Dr. Hanna Proner, Director Science & Talent Zeitverlag, Geschäftsführerin academics GmbH
Julia Wandt, Beraterin für Wissenschaftskommunikation

KI ist gekommen um zu bleiben und verändert alles, so die These. Im Workshop erhalten Sie anhand von Best-Practice-Workflows Einblicke in die Arbeit einer Kommunikationsabteilung, die KI fest in nahezu alle Workflows integriert hat: von der Pressemitteilung zum Eventmanagement. Was sind Chancen, was sind Risiken? Welche KI-Kompetenzen werde ich zukünftig brauchen? Auf einem interaktiven Mural-Board erwartet Sie ein Mix aus Theorie, Praxisbeispielen und Mitmachaufgaben rund um KI.

Zielgruppe

Hochschulkommunikator*innen, Wissenschaftler*innen, Wissenschaftler*innen früher Karrierestufen

Referent

Hendrik Schneider, KI-Beauftragter, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V.

11.45–13.15 Uhr | Workshops – Teil 2

Der Workshop vermittelt Basiswissen für (Nachwuchs-)Forschende aus HAWs zur Kommunikation mit den Medien. Je nach Zielgruppen (Fach- oder Publikumsmedien) braucht es passende Texte, treffende Bilder und eine gekonnte Zusammenarbeit mit den Medienvertretenden. 

Es wird in praktischen Übungen (u. a. Kernbotschaft formulieren, Bilder auswählen) und mit Best Practices zu Pressemitteilungen, Themenvorschlägen und Interviews gearbeitet – gerne mit Materialien der Teilnehmenden (eigenes Forschungsprojekt oder aus Institution).

Ziel ist es, nach dem Workshop handlungsfähig und inspiriert zu sein sowie die Unterstützungsangebote der zentralen Kommunikationsabteilungen zu kennen, um den Schritt in die Medienöffentlichkeit zu gehen.

Zielgruppe

Wissenschaftler*innen früher Karrierestufen

Referent*innen

Sybille Fuhrmann, TH Köln
Christian Sander, TH Köln
Christiane Taddigs-Hirsch, Hochschule München

In diesem Workshop geht es um LinkedIn als Plattform für professionelle Wissenschaftskommunikation.

Teilnehmende lernen, wie sie ihre Forschung und Expertise sichtbar machen, Netzwerke aufbauen und aktiv zur öffentlichen Wissenschaftskommunikation beitragen können.

Der Workshop bietet eine Einführung in LinkedIn, die Analyse guter Praxisbeispiele und Schritte zur Entwicklung eines eigenen LinkedIn-Profils.

Zielgruppe

Wissenschaftler*innen, Wissenschaftler*innen früher Karrierestufen

Referentin 

Katharina Kipp, FH Münster

Weitere Informationen folgen.

Zielgruppe

Weitere Informationen folgen.

Referentin

Weitere Informationen folgen.

In den vergangenen Jahren hat sich der Ton und die Feindlichkeit gegenüber Wissenschaftler:innen und wissenschaftlichen Institutionen – nicht nur, aber vor allem in den Sozialen Medien – zunehmend verschärft. Insbesondere in Forschungsbereichen mit unmittelbaren gesellschaftlichen Implikationen und damit besonders kontrovers diskutierten Themen häufen sich die Fälle von Drohungen, Hassrede, Einschüchterungen und weitere Formen der Angriffe auf Wissenschaftler:innen und Wissenschaftskommunikator*innen. In seinem Vortrag geht Henning Krause (Helmholtz-Geschäftsstelle) auf aktuelle Beispiele und verfügbare Hilfsangebote für Betroffene ein. Neben der eigenen Organisation steht seit Mitte 2023 auch der Scicomm Support zur Verfügung. Dieser setzt sich für einen demokratischen Wissenschaftsdiskurs ein und hat zum Ziel, das Wissenschaftssystem resilienter gegen unsachliche Kritik, Hatespeech und weitere Formen von Wissenschaftsfeindlichkeit zu machen.

Zielgruppe

Wissenschaftler*innen, Hochschulkommunikator*innen, Politiker*innen, Leitungen Wissenschaftsorganisationen

Referent

Henning Krause, Helmholtz-Geschäftsstelle

Förderanträge erfordern mehr als gute Ideen – sie müssen auch die geplante Kommunikation des Projekts überzeugend darstellen. In diesem Workshop lernen die Teilnehmenden, wie sie im Antrag präzise und wirkungsvoll die Kommunikationsstrategie für ihr Projekt ausarbeiten. Mit fachlichem Input, Praxisbeispielen und kreativer Gruppenarbeit entwickeln sie konkrete Ansätze, um Öffentlichkeitsarbeit effektiv zu planen und darzulegen – und so die Erfolgschancen des Antrags zu erhöhen.

Zielgruppe

Wissenschaftler*innen, Wissenschaftler*innen früher Karrierestufen, Hochschulkommunikator*innen

Referentin

Kathrin Rath, Koordination Forschung International HAW Hamburg

UAS7-Hochschulen

UAS7-Netzwerk

UAS7 ist ein 2005 in New York gegründetes Netzwerk von sieben forschungsorientierten deutschen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften mit starker internationaler Ausrichtung. Nach dem Grundsatz „Gemeinsam sind wir stärker“ bilden die Hochschulen ein strategisches Netzwerk, arbeiten in ständigen Arbeitsgruppen zu ausgewählten Bereichen zusammen und leisten einen Beitrag zur Weiterentwicklung der deutschen Hochschullandschaft. Mitglieder des Netzwerks seit seiner Gründung sind die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, die Hochschule Bremen, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, die TH Köln, die Hochschule München, die FH Münster und die Hochschule Osnabrück.

Sieben Hochschulen, sieben Profile, eine gemeinsame Idee: Kompetenzen, die sich bündeln, Know-how, das sich ergänzt. Gerade Studierende profitieren von den ganz unterschiedlichen Ausrichtungen der einzelnen Allianzmitglieder.

Prof. Dr. Frank Dellmann, Präsident der FH Münster und Vorsitzender UAS7