Die Versorgung von Gewaltbetroffenen in Berliner Notaufnahmen
Am 10. Juni 2025 setzt das FÖPS Berlin seine Werkstattgespräche fort: Ab 17.00 Uhr stellt Prof. Dr. Christine Bartsch das Thema »Die Versorgung von Gewaltbetroffenen in Berliner Notaufnahmen« vor. Seien Sie dabei − vor Ort am Campus Lichtenberg oder online.
Di.
10.06.
17.00–19.00
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Campus Lichtenberg
Haus 6A Raum 6A.008 und online
Alt-Friedrichsfelde 60
10315 Berlin
Kostenlos
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Jetzt teilnehmenEine Veranstaltung des Forschungsinstituts für öffentliche und private Sicherheit (FÖPS Berlin) der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Zur WebsiteZwischenmenschliche Gewalt im sozialen Nahraum, zum Beispiel in der Familie, der Paarbeziehung, am Arbeitsplatz oder in der Wohngemeinschaft, wird zunehmend als gesellschaftliches Problem erkannt. Sie ist kein individuelles, sondern ein strukturelles Problem und soll als solches anerkannt und behandelt werden. Dafür spricht, dass Menschen entsprechend ihrer Diversitätsmerkmale wie etwa Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung, kulturelle Herkunft in unterschiedlichem Ausmaß von (sexualisierter) Gewalt betroffen sind. Vor diesem Hintergrund untersuchte das Verbundprojekt SeGewPa, ob sich die Betroffenen an Notaufnahmen in Krankenhäusern wenden und falls ja, wie sich diese Umstände für die Beteiligten – in diesem Fall die Versorgenden – darstellen.
Beim Werkstattgespräch beschreibt Prof. Dr. Christine Bartsch das methodische Vorgehen des Projekts, die hierbei aufgetretenen Hürden und präsentiert die bisherigen Ergebnisse. Sie zeigt den Spagat auf, den die Mitarbeitenden von Berliner Rettungsstellen tagtäglich vollziehen, um sowohl dem öffentlichen Anspruch als auch den persönlichen Nöten und Bedürfnissen der gewaltbetroffenen Menschen gerecht zu werden. Im Anschluss möchte sie mit allen Anwesenden über das von ihr in diesem Kontext identifizierte Phänomen des Othering diskutieren und gemeinsam schauen, welche Handlungsoptionen zur besseren Versorgung von Gewaltbetroffenen gefunden werden könnten.
Prof. Dr. Christine Bartsch ist seit dem WS 2019/20 Professorin für Rechtsmedizin an der HWR Berlin. Zuvor war sie als medizinische Koordinatorin für die Deutsche antarktische Forschungsstation Neumayer III des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung am Helmholtz-Zentrum tätig. Als habilitierte Fachärztin für Rechtsmedizin war sie während ihres zehnjährigen Auslandsaufenthaltes in der Schweiz zuletzt Leiterin der Abteilung Forensische Medizin und Bildgebung am Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich.
Sie sind herzlich zu dieser Veranstaltung des Forschungsinstituts für öffentliche und private Sicherheit (FÖPS Berlin) der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR Berlin) eingeladen. Wir freuen uns, wenn Sie sich in die anschließende Diskussion einbringen.
So nehmen Sie online teil
Für die Online-Teilnahme ist keine Anmeldung erforderlich. Die Veranstaltung wird über den Big Blue Button-Videokonferenzserver der HWR Berlin übertragen. Sie können über folgenden Link teilnehmen:
- https://meet.hwr-berlin.de/b/lud-xgk-tyc
- Für die Teilnahme benötigen Sie keine Login-Daten
- Der Meetingraum öffnet 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Um sich im Chat an der Diskussion zu beteiligen, empfehlen wir Ihnen, den Link über Google Chrome oder Microsoft Edge aufzurufen – bei anderen Browsern kann es unter Umständen zu Einschränkungen kommen.
So nehmen Sie vor Ort teil
Die Veranstaltung ist grundsätzlich für alle Interessierten zugänglich, die Teilnahme kostenfrei möglich. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Campus Lichtenberg der HWR Berlin
Alt Friedrichsfelde 60
Haus 6A, Raum 6A.008
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