Welche Unterstützung findest du an der Hochschule und außerhalb?

Was kannst du in Krisen für dich oder andere tun?

Was kann ich im Notfall für andere tun? 

Schwimmweste anlegen
Du kennst vielleicht die Sicherheitshinweise im Flugzeug: im Notfall soll eine Schwimmweste angelegt werden. Bevor Kindern oder anderen Passagieren geholfen wird, sollte man als erstes seine eigene Schwimmweste anlegen. Das ist eine kleine Botschaft, in der sehr viel Wahrheit steckt. Wenn Du anderen helfen möchtest, die eine psychische Erkrankung haben, lege zunächst Deine eigene symbolische Schwimmweste an und frage Dich ehrlich:

  • Welche Hilfe kann ich leisten?
  • Wann ist es mir selbst zu viel?
  • Was überfordert mich und könnte mich an meine Grenzen bringen?
  • Ich weiß, dass ich nicht verantwortlich für die mir nahestehende Person bin, auch wenn ich ihr gerne helfen möchte. Es ist gut und richtig, wenn ich sie an professionelle Stellen verweise.

Was kann ich im Notfall für mich tun?

  • Sage in Gedanken „STOPP“, streng und bewusst, und unterbrich kurz die Tätigkeit, die Du gerade machst. So kannst Du dir ein wenig  nneren Abstand verschaffen.
  • Laufe ein paar Schritte, vielleicht im Treppenhaus, um etwas lockerer zu werden. Das Gehirn wird besser durchblutet, Du bekommst einen klaren Kopf.
  • Lasse ein paar Minuten lang fließendes Wasser über Deine Pulsadern laufen, oder wasche Dir das Gesicht. Das macht einen „kühlen Kopf“.
  • Gehe ein paar Minuten vor die Tür und schaue Dich bewusst um. Dein Gehirn wird dadurch angeregt.
  • Trinke mit schnellen Schlucken ein großes Glas Wasser. Das mindert die Spannung.
  • Massiere kräftig Deine Fußsohlen oder streiche leicht von den Knöcheln her aufwärts über die Gelenke. Das entspannt und belebt.

Quelle: PSNV-G, DRK Service GmbH