Studium Generale: Vielfalt
- Active Bystanding: Intersektionale Diskriminierung und sexualisierte Gewalt an Universitäten und Hochschulen begegnen
- Gerechtigkeit und Diversität im Arbeitsleben
- Rassismus und Antirassismus. Diskriminierung erkennen und bekämpfen
- Sprache, Macht, Respekt: Ein Seminar zu Diskriminierung und gewaltfreier Kommunikation
Active Bystanding: Intersektionale Diskriminierung und sexualisierte Gewalt an Universitäten und Hochschulen begegnen
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Wer?
Aisha Körner/ Senami Zodehougan
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Wann?
Blockseminar
05.12.2025, 10 – 18 Uhr
06.12.2025, 10 – 18 Uhr
07.12.2025, 10 – 18 Uhr
28.01.2026, 10 – 18 Uhr
31.01.2026, 10 – 18 Uhr
01.02.2026, 10 – 18 Uhr -
Wo?
Campus Schöneberg
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Credits
2 SWS /ECTS 1 – (2.5 bei Zusatzleistung)
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Kursnummer
SG-F100
Auch Hochschulen sind nicht frei von diskriminierenden Strukturen und sexualisierter Gewalt – trotz ihres Bildungsauftrags und ihres Anspruchs auf Chancengleichheit. Eine Befragung an der Charité (2018/19) zeigt: Rund die Hälfte der Studierenden machte Diskriminierungserfahrungen, davon 71% in Form sexistischer Diskriminierung; knapp ein Viertel berichtete von sexueller Belästigung (Ludwig et al. 2022). Diese Ergebnisse bestätigen sich europaweit: In der UniSAFE-Studie (2022) gaben 62% der Befragten an, mindestens eine Form geschlechtsspezifischer Gewalt an ihrer Hochschule erlebt zu haben – vor allem psychologische Gewalt, sexuelle Belästigung sowie ökonomische und physische Gewalt. Besonders betroffen sind Frauen, nicht-binäre Personen und marginalisierte Gruppen.
Diese Zahlen machen deutlich, dass sexualisierte Gewalt im Hochschulkontext kein Randphänomen ist, sondern ein strukturelles Problem darstellt. Das gleiche gilt für verschiedene Formen von Diskriminierung. Es braucht gut erreichbare Angebote, die nicht nur sensibilisieren, sondern auch konkrete Handlungskompetenzen im Umgang mit Diskriminierung und sexualisierter Gewalt vermitteln – sowohl für potenziell Betroffene als auch für Mitwissende. In dieser Veranstaltung wird Studierenden das Konzept des „Active Bystanding“ vermittelt und mit praktischen Übungen und Reflexionen in den Alltag von Studierenden übertragen. Konkret bedeutet das, dass nach einem Theorieaufbau zu den verschieden verwobenen Macht- und Ungleichheitsstrukturen, die zu Diskriminierung sowie zu den verschiedenen Ausprägungen sexualisierter Gewalt führen können, interaktive Praxistransfer- und Reflexionselemente in Kleingruppen folgen. Hier werden anhand praktischer Beispiele, Verhaltensweisen eingeübt und anschließend im Plenum reflektiert.
Termine des Block-Seminars (Änderungen der Uhrzeit vorbehalten):
- 05.12.2025, 10 – 18 Uhr
- 06.12.2025, 10 – 18 Uhr
- 07.12.2025, 10 – 18 Uhr
- 28.01.2026, 10 – 18 Uhr
- 31.01.2026, 10 – 18 Uhr
- 01.02.2026, 10 – 18 Uhr
Gruppengröße
Maximal 15 Studierende
ECTS
2,5 ECTS (mit Prüfungsleistung) oder 1,5 ECTS (ohne Prüfungsleistung)
Als unbenotete Prüfungsleistung kann in diesem Seminar ein Lerntagebuch erstellt und eingereicht werden.
Lehrende
i-PÄD Kompetenzstelle intersektionale Pädagogik
Gerechtigkeit und Diversität im Arbeitsleben
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Wer?
Reingard Zimmer
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Wann?
Seminar, wöchentlich
Start: 14.10. von 16:00 – 18:00 in Präsenz (am Campus Schöneberg)
Danach: Do von 16:00 – 18:00 online -
Wo?
Campus Schöneberg
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Credits
2 SWS / ECTS 1 – (2.5 bei Zusatzleistung)
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Kursnummer
SG-F64
Themen wie „Gerechtigkeit“ oder auch „Diversität“ spielen eine immer stärkere Rolle in der gesellschaftlichen Debatte. Wann wird Ungleichheit ungerecht, bzw. wann sprechen wir von einer Diskriminierung und inwieweit ist Geschlechter-Diversität beim Thema Antidiskriminierung zu berücksichtigen? Diese und weitere Themen wie bspw. Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, „gerechte Bezahlung“ oder „Arbeitsausbeutung“ werden im Kurs bezogen auf das Arbeitsleben behandelt.
Die Auftaktveranstaltung findet in Präsenz statt. Da es sich um eine einführende Sitzung handelt, in der zudem die Referate vergeben werden, ist die Teilnahme an dieser Sitzung verbindlich für die weitere Teilnahme. Ab Donnerstag, den 16.10. von 16.00 - 18.00 Uhr findet der Kurs online statt.
Wie allgemein im Studium Generale üblich, kann bei einfacher Teilnahme 1 Credit erworben werden (mind. 80 %ige Anwesenheit); sofern ein Referat mittels PPP und Handout gehalten wird, können 2,5 Credits erworben werden (sofern mind. 80 %ige Anwesenheit).
Rassismus und Antirassismus. Diskriminierung erkennen und bekämpfen.
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Wer?
Achim Bühl
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Wann?
Seminar, wöchentlich
Montag, ab 20.10.2025
16.00–18.00 Uhr -
Wo?
Campus Schöneberg
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Credits
2 SWS / ECTS 1 - (2.5 bei Zusatzleistung)
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Kursnummer
SG-F36
Der Kurs findet statt in Form eines seminaristischen Unterrichts und richtet sich an Studierende ohne Vorkenntnisse, die keine sozialwissenschaftlichen Fächer studieren. Anhand von praktischen Übungen (Rollenspiele, Interpretationen visuellen Materials aus Spielfilmen, Werbefilmen, rassistischen Cartoons und Comics sowie Analyse vielfältiger Bildmaterialien), zwei Lehrvorträgen des Seminarleiters, gemeinsamer Lektüre sowie Round-Table-Diskussionen und diversen interaktiven Aufgaben findet eine Einführung statt in das Themenfeld Rassismus, was seine Definition, Historie und Erscheinungsformen sowie aktuelle Debatten betrifft. Dabei kommen die strukturelle, institutionelle wie die alltäglich-diskursive Seite des Rassismus zur Sprache sowie seine gewaltförmige Praxis. Anknüpfend an die Entwicklung einer Bestandsaufnahme rassistischer Indikatoren („Erkennen“) sollen die Studierenden die Fähigkeit erlangen, Gegenkonzepte zu entwickeln („Bekämpfen“), diese kritisch zu thematisieren und ihr eigenes Verhalten im Kontext einer antirassistischen Praxis reflektieren lernen.
Zielgruppe
Studierende aller Fachbereiche
Sprache, Macht, Respekt: Ein Seminar zu Diskriminierung und gewaltfreier Kommunikation
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Wer?
Sonja Janositz / Dina Neufeld-Bockmann
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Wann?
Seminar
Dienstag, ab 04.11.2025
14:00-18:00 Uhr
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Wo?
Campus Schöneberg
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Credits
1 SWS / ECTS 0.5
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Kursnummer
SG-F93
Das Seminar setzt sich aus zwei Themenschwerpunkten zusammen. Im ersten Teil des Seminars setzen wir uns mit struktureller Diskriminierung auseinander. Wir analysieren, wie individuelles Handeln, Institutionen und kulturelle Praktiken ungleiche Chancen und Ausschlüsse (re)produzieren. Anhand von Praxisbeispielen und Reflexionsübungen erarbeiten wir Strategien, um Diskriminierung in unterschiedlichen Kontexten zu erkennen und abzubauen. Das Seminar richtet sich an alle, die ein tieferes Verständnis für soziale Ungleichheiten entwickeln und zu einer gerechteren Gesellschaft beitragen möchten. Im zweiten Teil des Seminars zur Gewaltfreien Kommunikation (GFK) lernen Sie, wie Sie Ihre Kommunikation bewusster, wertschätzender und klarer gestalten können. Sie erhalten praxisnahe Werkzeuge, um Konflikte konstruktiv zu lösen, Missverständnisse zu vermeiden und zwischenmenschliche Beziehungen zu stärken – offline wie online. Sie erhalten Einblick in Grundlagen, Prinzipien und die vier Schritte der GFK und vertiefen Ihr Wissen durch praktische Übungen und Fallbeispiele.