Neuigkeit | Alumni-Portrait

Bastian Rafael

Vom Baugeräteführer zum Head of People: Bastian Rafael fand an der HWR Berlin seine Berufung im HR-Bereich – heute gestaltet er bei eduki moderne Personalarbeit und fördert Unternehmenskultur.

09.07.2025

  • Studiengang
  • Abschlussjahrgang

    2021

  • Aktueller Arbeitgeber

    eduki (Lehrerkolleg GmbH)

  • Position

    Head of People seit September 2024

Haben Sie vor dem Studium bereits berufliche Erfahrungen gesammelt?
Ja, ich habe 2012 eine duale Ausbildung zum Baugeräteführer abgeschlossen, danach die Fachhochschulreife nachgeholt und ein Biotechnologie-Studium begonnen. Nebenbei war ich in verschiedensten Jobs tätig – vom Umzugshelfer über den Einzelhandel bis hin zum Journalismus.

Warum haben Sie sich für Business Administration an der HWR entschieden?
Mein Bildungsweg war nicht klassisch. Als Erster in meiner Familie mit Abi und Hochschulzugang war das Studium ein großer Schritt. m Biotechnologie-Studium hat mich besonders der Bereich Biobusiness begeistert, also die Verbindung von Naturwissenschaften und wirtschaftlichem Denken. Dabei wurde mir klar, dass ich mich langfristig stärker in Richtung Wirtschaft und Praxis orientieren möchte. Auf der Suche nach einem passenden Studiengang stieß ich auf das Blended Learning-Programm der HWR. Schon nach einem Semester wechselte ich ins Vollzeitstudium und wusste sofort: Genau das hatte ich gesucht.

Welche Erinnerungen sind besonders prägend?
Der Moment, als ich mich auf HR als Vertiefung festlegte – spontan am Telefon mit einem Kommilitonen – war wegweisend. Auch einige Dozierende haben mich stark geprägt, z. B. Tobias Grambow mit seiner Expertise im Arbeitsrecht und Prof. Dr. Beham, die mir mit ihrem wertvollen Feedback zu meiner Abschlussarbeit viel Selbstvertrauen gegeben hat.


Heute – Ihr Berufsleben

Was machen Sie heute beruflich?
Ich bin Head of People bei eduki und gestalte dort strategische HR-Initiativen – von Feedbacksystemen und Karrierepfaden über Kompensationsstrategien bis hin zu Change-Management-Prozessen. Mein siebenköpfiges Team umfasst die Bereiche Talent Acquisition, HR Business Partnering, Learning & Development sowie seit Kurzem auch den Bereich Workplace. Besonders wichtig ist mir, HR nah am Business auszurichten und so eine positive, entwicklungsorientierte Unternehmenskultur zu fördern.

Was schätzen Sie besonders an Ihrer Arbeit?
Die Vielseitigkeit. Kein Tag gleicht dem anderen und genau das macht es so spannend. In meinem Arbeitsalltag bewege ich mich zwischen klassischen Leadership- und HR-Themen, strategisc  Fragestellungen, Projektmanagement, Organisationsentwicklung, Personalentwicklung und Recruiting. Vom Wechsel vom Spezialisten zur Führungskraft musste ich mich stärker auf das große Ganze zu konzentrieren, meinen persönlichen Unlearning-Prozess. Heute erfülle ich meine Rolle vor allem als Impulsgeber, mit dem Ziel, mein Team stark aufzustellen und individuelles Wachstum zu fördern.


HWR Berlin – aus heutiger Sicht

Würden Sie das Studium weiterempfehlen?
Absolut! Die HWR hat mir nicht nur fachlich viel mitgegeben. Insbesondere die Bereiche Recht, Controlling und Statistik, haben mich persönlich stark geprägt. Die praxisnahen Inhalte sind heute wertvolle Grundlagen meiner täglichen Arbeit.

Wie gut hat das Studium Sie auf Ihre jetzige Tätigkeit vorbereitet?
Besonders gut vorbereitet haben mich die juristischen Fächer. Sie sind für meine HR-Arbeit bis heute sehr relevant. Auch die quantitativen Module wie Controlling und Statistik haben mir ein solides Fundament für HR Analytics gegeben. Was ich mir gewünscht hätte: mehr praxisnahe Inhalte im Bereich Recruiting und Personalentwicklung. Insgesamt war das Studium aber eine starke Grundlage - fachlich wie persönlich.

Ihr Rat an heutige Studierende?
Lasst euch von trockener Theorie nicht abschrecken. Vieles wird später im Job wichtig, besonders in strategischen Rollen. Vernetzt euch früh, z. B. auf Events. Bildet euch eigenständig weiter – Podcasts, Panel-Interviews und Webinare helfen, Theorie mit Praxis zu verbinden. Und ganz zentral: Beschäftigt euch mit Künstlicher Intelligenz! Wer hier früh Kompetenzen aufbaut, ist der Zukunft einen Schritt voraus.