Constantin Benedict Hoffmann
Vom IT-Systemkaufmann zum dualen Studium an der HWR Berlin – Praxisnähe, Engagement und starke Netzwerke prägen seinen Weg ins dynamische Start-up-Umfeld mit nachhaltiger Mission.
- Studiengang
- Aktueller Arbeitgeber
Elektrohub GmbH (Vollzeit)
Akademia WSB (Doktorand) - Position
Chief Operating Officer seit April 2023
Haben Sie bereits vor dem Studium berufliche Erfahrungen gesammelt oder eine Ausbildung abgeschlossen?
Vor meinem Studium habe ich eine Ausbildung zum IT-Systemkaufmann abgeschlossen. Aufgrund meiner Leistungen erhielt ich anschließend von diesem Unternehmen das Angebot für einen dualen Studienplatz in Berlin.
Was hat Sie dazu bewogen, den Studiengang Dienstleistungsamangement an der HWR Berlin zu wählen?
Die Kombination aus Theorie und Praxis im dualen Studienmodell war für mich ausschlaggebend. Ich wollte nicht nur theoretisches Wissen erwerben, sondern dieses parallel im Arbeitsalltag anwenden und vertiefen. Gerade im Dienstleistungsmanagement eröffnen sich dadurch vielfältige Entwicklungs-möglichkeiten in einem wachsenden Wirtschaftszweig. Die umfassende betriebswirtschaftliche Basis, die Spezialisierung auf den Dienstleistungssektor und die internationale Ausrichtung des Studien-gangs waren für mich entscheidende Faktoren, um mich für BWL/Dienstleistungsmanagement an der HWR Berlin zu entscheiden.
An welches Erlebnis an der HWR Berlin erinnern Sie sich besonders, und warum?
Das duale Studium an der HWR Berlin war anspruchsvoll, aber fair – ein echtes Abenteuer. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir engagierte Lehrende wie Prof. Dr. Bustamante, Dr. Gapp und Prof. Dr. Afflerbach, bei dem ich meine Abschlussarbeit schreiben durfte. Auch Frau Nauwald im Fachrichtungsbüro war eine große Unterstützung. Diese Menschen haben mein Studium maßgeblich geprägt
Gab es eine Erfahrung während des Studiums, die Sie nachhaltig geprägt hat?
Eine prägende Erfahrung war die Kurs-Kennenlernreise nach Hamburg im ersten Semester. Obwohl ich dort lebe, habe ich bewusst im Hostel übernachtet – so entstand schnell ein starker Zusammenhalt in der Gruppe. Besonders bereichernd waren die Unternehmensbesuche vor Ort. Einer davon hat mich so beeindruckt, dass ich bis heute auf Umwegen damit verbunden bin. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie wichtig aktives Netzwerken und Offenheit für neue Perspektiven sind.
Heute – Ihr Berufsleben
Woran arbeiten Sie derzeit?
Nach mehreren Jahren in verschiedenen Unternehmen habe ich mich bewusst für den Einstieg in ein dynamisches Start-up entschieden. Wir betreiben Onlineshops für Elektroautozubehör und vertreiben eine eigene nachhaltig produzierte Marke. In meiner vielseitigen Rolle bin ich von Strategie bis Alltagsproblemen in alle Bereiche eingebunden.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag für Sie aus?
Einen typischen Arbeitstag gibt es kaum – jeder Tag ist anders. Büro, Homeoffice, Termine bei Kunden oder Lieferanten: Die Abwechslung macht den Job spannend. Je nach Projekt braucht es Kreativität, schnelle Lösungen, Flexibilität – und Resilienz im Umgang mit Veränderungen.
Wie sind Sie auf Ihre jetzige Position aufmerksam geworden?
Wie bei früheren Jobs kam ich auch über persönliche Kontakte zu meiner jetzigen Stelle – ein gutes Netzwerk, Engagement und respektvoller Umgang eröffnen oft ganz von selbst neue Chancen.
Was schätzen Sie besonders an Ihrer aktuellen Tätigkeit?
Ich schätze besonders die hohe Dynamik und kurzen Entscheidungswege, die mir viel Freiraum für eigene Ideen geben. Unsere „Trial and Error“-Mentalität erlaubt es uns, schnell zu handeln und aus Fehlern zu lernen. Darüber hinaus genieße ich die zeitliche und örtliche Flexibilität – genauso wie unser kollegiales, nahezu freundschaftliches Miteinander im Team.
Bezug zur HWR Berlin – aus heutiger Sicht
Würden Sie Ihr Studium an der HWR Berlin weiterempfehlen?
Definitiv. Die Studienzeit an der HWR Berlin war spannend und lehrreich. Besonders im dualen Bereich wurde viel Einsatz gefordert – oft lernten wir Tag und Nacht und stießen an unsere Grenzen. Wer das durchhält, wächst fachlich und persönlich und ist bestens für den weiteren Weg vorbereitet.
Welchen Ratschlag würden Sie Studierenden Ihres Fachs heute geben?
Mein wichtigster Rat: Macht euch bewusst, ein duales Studium ist kein Spaziergang. Ihr werdet vermutlich nicht wie andere Studierende um 13.00 Uhr im Park liegen und grillen. Statt Semesterferien arbeitet ihr im Unternehmen, und Urlaube gehen oft für Hausarbeiten oder Prüfungen drauf. Aber: Wer durchhält, hält am Ende nicht nur die Bachelorarbeit in der Hand, sondern auch den Schlüssel zu vielen beruflichen Chancen. Ihr seid fachlich top ausgebildet, bringt Praxiserfahrung mit – und der Urlaub kommt danach auch wieder!