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Mitarbeitende der HWR Berlin für neuen Tarifvertrag

Im Tarifstreit um faire Bezahlung stellen sich die Mitarbeitenden der HWR Berlin hinter die studentischen Beschäftigten. In der jährlichen Personalversammlung wurde dazu eine Resolution beschlossen. Jetzt haben die Gewerkschaftsmitglieder aus der Studierendenschaft dem neuen Vertrag zugestimmt.

09.07.2018

Im Tarifstreit um faire Bezahlung stellen sich die Mitarbeitenden der HWR Berlin hinter die studentischen Beschäftigten. In der jährlichen Personalversammlung wurde dazu eine Resolution beschlossen. Jetzt haben die Gewerkschaftsmitglieder aus der Studierendenschaft dem neuen Vertrag zugestimmt. 

Die Mitarbeitenden der HWR Berlin drücken ihre Solidarität mit den studentischen Beschäftigten an der Hochschule aus. In einer Resolution unterstützen sie die Forderung der Gewerkschaften Verdi und GEW nach einem neuen Tarifvertrag mit angemessener Bezahlung und Anbindung an die Tarifangleichung des TVL. Der Tarifstreit zwischen studierenden Beschäftigten an Berliner Hochschulen und dem Arbeitgeberverband (KAV) war in einem vierwöchigen Warnstreik gegipfelt, bevor Ende Juni eine vorläufige Einigung erzielt werden konnte. Inzwischen geben auch die Gewerkschaftsmitglieder aus der Studierendenschaft grünes Licht: Eine Mehrheit von über 60 % hat das Verhandlungsergebnis am 6. Juli angenommen – der mühsam ausgehandelte neue Tarifvertrag ist damit ab sofort in Kraft. Studentische Beschäftigte an Berliner Hochschulen erhalten ab 1. Juli 2018 einen Stundenlohn in Höhe von 12,30 Euro.  

Im Rahmen der jährlichen Personalvollversammlung der HWR Berlin drückten die Mitarbeitenden der Hochschule in der Resolution ihre Solidarität mit den studierenden Beschäftigten aus. Demnach wird die Forderung unterstützt, der Stundenlohn für studentische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müsse über das bisherige Angebot von gut 12 Euro hinaus angehoben werden. Zudem solle verbindlich geregelt werden, dass der Stundenlohn zukünftig an die Lohnentwicklung bei hauptberuflichen Hochschulbeschäftigten angekoppelt wird.

„Studentische Kolleginnen und Kollegen sind nicht Beschäftigte zweiter Klasse“, heißt es in der am 26. Juni 2018 verabschiedeten Resolution. Und weiter: „Ohne die Arbeit der ca. 450 studentischen Beschäftigten an der HWR Berlin wären Studium, Lehre, Bibliotheken, IT-Unterstützung und sogar Verwaltungsbereiche lahmgelegt.“ Kritisch angemerkt wurde, dass die ausgehandelten Vereinbarungen jedoch langfristige Perspektiven der Lohnentwicklung bislang ausklammerten. Damit studentisch Beschäftigte dauerhaft auf faire Entlohnung zählen könnten, mit denen die in der Hauptstadt stetig steigenden Lebenshaltungskosten gedeckt werden können, müsse auch die Lohnentwicklung bis 2023 und darüber hinaus in den Blick genommen werden.