Symposium zum Gedenken an Prof. Dr. Martin Kutscha
Fr.
12.05.
14.00–18.00
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Campus Lichtenberg
Haus 1 Raum 1.4098 und online
Alt-Friedrichsfelde 60
10315 Berlin
Kostenlos
Um Anmeldung wird gebeten.
Per E-Mail anmeldenEine Veranstaltung des Forschungsinstituts für öffentliche und private Sicherheit (FÖPS Berlin) der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Zur WebsiteAm 5. September 2022 starb Prof. Dr. Martin Kutscha. Er hinterlässt ein umfangreiches rechtswissenschaftliches Werk, das insgesamt unter das Motto „Demokratie und Rechtsstaat verteidigen“ gestellt werden könnte. Die Fülle seiner Publikationen beweist die Haltung eines Wissenschaftlers, der sein Wissen in den Dienst der Verteidigung demokratischer Rechte stellte: „Verfassung und ‚streitbare Demokratie‘“, „Politische Rechte der Beamten“, „Demonstrationsfreiheit – der Kampf um ein Bürgerrecht“ sind nur drei beispielhafte Titel seiner Schriften. Sowohl sein politisches Engagement als auch seine wissenschaftliche Arbeit als Jurist befasste sich mit der Verteidigung bürgerlicher Rechte. Martin Kutscha hatte von 1990 bis seiner Emeritierung im Jahre 2013 an unserer Hochschule eine Professur für Staats- und Verwaltungsrecht inne und war Mitglied im FÖPS Berlin. Daneben engagierte er sich als langjähriges Mitglied im Bundesvorstand der Bürgerrechtsorganisation Humanistische Union und im Bundesvorstand der deutschen Sektion der International Association of Lawyers against Nuclear Arm (IALANA). Zudem war er Bundesvorsitzender der Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen und Beirat im Institut für Weltanschauungsrecht.
Das Symposium zu seinen Ehren versucht sein Werk zu bündeln, indem es nicht ein Thema herausgreift, das Martin Kutscha bearbeitete, sondern die ganze Bandbreite seiner Themenvielfalt wiedergibt. Aus aktuellem Anlass werden auch das Friedensgebot des Grundgesetzes und die völkerrechtlichen Verpflichtungen der Bundesrepublik in Sachen Krieg und Frieden Berücksichtigung finden. Die Praxis der Berufsverbote wird ebenso beleuchtet wie das Polizei- und Versammlungsrecht.
Programm
14.00 Uhr: Begrüßung
Prof. Dr. Hartmut Aden, Vizepräsident der HWR und Mitglied des FÖPS Berlin
14.10 Uhr: „Beamtentum ersetzen mit Beamtenmut?“
Prof. Dr. Marianne Egger de Campo, HWR Berlin
14.30 Uhr: Das Friedensgebot des Grundgesetzes und die völkerrechtlichen Verpflichtungen der Bundesrepublik in Sachen Krieg und Frieden
Otto Jäckel
15.15 Uhr: Zum Polizei- und Versammlungsrecht
Prof. Dr. Fredrik Roggan
16.00 Uhr: Pause
16.15 Uhr: Berufsverbote
Dr. John Philipp Thurn, Gesellschaft für Freiheitsrechte Berlin
17.00 Uhr: Diskussion der Referierenden und mit dem Publikum
Moderation: Dr. Wolfram Grams und Dr. Andreas Engelmann
18.00 Uhr: Ausklang
mit Gesprächen und einem Glas Wein in Erinnerung an Martin Kutscha
Teilnahme vor Ort
Die Veranstaltung ist grundsätzlich für alle Interessierten zugänglich, die Teilnahme kostenfrei möglich. Die Veranstaltung findet am Campus Lichtenberg der HWR Berlin, Alt Friedrichsfelde 60 in Haus 1, Raum 1.4098 (4. Etage) statt. Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie vorab um eine formlose Anmeldung per E-Mail an foeps-office(at)hwr-berlin.de.
Teilnahme Online
Die Veranstaltung wird über den BigBlueButton-Videokonferenzserver der HWR Berlin übertragen. Sie können daran über folgenden Link teilnehmen: https://meet.hwr-berlin.de/b/lud-y0r-im6-kj8. Den Zugangscode, den Sie für eine Online-Teilnahme an der Veranstaltung benötigen, erhalten Sie nach der Anmeldung per E-Mail zugeschickt. Der digitale Veranstaltungsraum wird 30 Minuten vor Beginn geöffnet.