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Gemeinsam anpacken für die Spendenbrücke Ukraine

Am 14.12.2022 unterstützten Stipendiatinnen und Stipendiaten des HWR-Deutschlandstipendiums die Spendenbrücke Ukraine bei der Aufbereitung der Spenden im Hangar 1 des ehemaligen Flughafens Tempelhof.

16.12.2022 — Denise Gücker

Gruppenfoto: Stipendiatinnen und Stipendiaten des HWR-Deutschlandstipendiums sortierten am 14. Dezember 2022 im Hangar 1 des ehemaligen Flughafens Tempelhof Hilfsgüter für notleidende Menschen in der Ukraine. Foto: HWR Berlin
Stipendiatinnen und Stipendiaten des HWR-Deutschlandstipendiums sortierten am 14. Dezember 2022 im Hangar 1 des ehemaligen Flughafens Tempelhof Hilfsgüter für notleidende Menschen in der Ukraine. Foto: Denise Gücker, HWR Berlin

Jedes Jahr helfen Stipendiatinnen und Stipendiaten des HWR-Deutschlandstipendiums in einer gemeinsamen ehrenamtlichen Aktion bei einem Projekt, in dem helfende Hände oder anderweitige Unterstützung gebraucht werden. Dieses Jahr entschied sich die Arbeitsgruppe für die Unterstützung beim Sortieren und Sammeln der Spenden für die Ukraine, die in der Annahmestelle im ehemaligen Flughafen Tempelhof für den Transport vorbereitet werden, damit möglichst viele Hilfsgüter noch vor Weihnachten die Menschen in der Ukraine erreichen.

Warme Kleidung, Decken und Lebensmittel verpacken

Rund 15 Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie das Team vom Deutschlandstipendium der HWR Berlin packten mit an, um Kleidung, Hygieneartikel, Schlafsäcke, Decken, Haushaltsartikel und Lebensmittel zu sichten, zu sortieren und in Kartons zu verpacken. Die mehrsprachig beschrifteten Kisten wurden vom Team auf Paletten gestapelt und in Folie verpackt, sodass sie geordnet für den Abtransport bereitstehen. Ein Teil der Spenden stellt die Hilfsorganisation aktuell zudem für unbegleitete minderjährige Geflüchtete bereit, die sich in Berlin aufhalten.

Zeit, Geld oder Hilfsgüter spenden

Bei der Spendenbrücke Ukraine arbeiten drei hauptamtlich Beschäftigte, die reichlich zu tun haben. Zu Beginn des Einsatzes erhielt das Team der HWR Berlin eine Einweisung, Sicherheitshinweise inklusive, um vor Ort mithelfen zu können. Die Spendenbrücke Ukraine bietet drei verschiedene Optionen, sich zu engagieren:

  1. Zeit spenden
  2. Sachspenden
  3. Geld spenden.

So konnten auch Stipendiatinnen und Stipendiaten aus dem Auslandssemester oder während ihrer Praxisphase einen Teil beisteuern. Sich für bedürftige Menschen einzusetzen, ist eine dankbare Aufgabe und erfordert oft nicht mehr als eine kleine Bereitschaft zu geben. Die Aktion hat zudem Spaß gemacht, sodass eine Stipendiatin direkt sagte, sie möchte wiederkommen. 

„Coole Aktion“, kommentierten mehrere Stipendiatinnen und Stipendiaten den mehrstündigen Einsatz. Anschließend hat sich die Gruppe in einer Pizzeria um die Ecke wieder aufgewärmt und den Abend beim Networking ausklingen lassen.

Hangar 1 − ein Ort der Begegnung

Im Hangar 1 befindet sich direkt neben der Spendenbrücke auch eine interkulturelle Begegnungsstätte, die aus der ehemaligen Notunterkunft für Geflüchtete zu einem Ort der Begegnung mit einem vielfältigen Angebot in den Bereichen Sport, Kultur, Bildung und Beratung geworden ist – kostenfrei zugänglich für alle.

Auf dem Vorfeld des ehemaligen Flughafens Tempelhof stehen seit 2017 die sogenannten Tempohomes, Wohncontainer, in denen Geflüchtete untergebracht wurden und werden. Die Tempohomes, die in den letzten zwei Jahren nicht belegt waren und teilweise wieder zurückgebaut wurden, sind inzwischen wieder vollständig belegt – aktuell mit Ukrainerinnen und Ukrainern, teilte Sarah von der Spendenbrücke mit.  Auch ein Hangar wird aktuell wieder vorbereitet für die Aufnahme weiterer Geflüchteter. Die Lage ist sehr angespannt, da die Ankunftszahlen Geflüchteter nach dem Sommer wieder gestiegen sind.

Den Spirit der Luftbrücke wiederbeleben

Verortet im Hangar 1 des ehemaligen Flughafen Tempelhofs will das Team der Spendenbrücke den Spirit der Luftbrücke wiederbeleben. Die Spendenbrücke Ukraine ist eine Initiative der Tentaja Soziale gGmbH in Kooperation mit der DLRG-LV Berlin. Vielen Dank an die Arbeitsgruppe der Stipendiatinnen und Stipendiaten und insbesondere an Cassandra Westphal für die Organisation dieser tollen Aktion!

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