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Wirtschaftsführerschein 2020: Nachhaltig die Welt verbessern

»Welche Produkte oder Dienstleistungen braucht die Welt?«, lautete die Aufgabe. Im Herbst 2020 machten 40 Schülerinnen und Schüler ihren digitalen Wirtschaftsführerschein an der HWR Berlin.

16.10.2020

Zertifikat: Am 26. September und 6. Oktober 2020 machten 40 Schülerinnen und Schüler an der HWR Berlin ihren digitalen Wirtschaftsführerschein.
Zertifikat in der Tasche: Am 26. September und 6. Oktober 2020 machten 40 Schülerinnen und Schüler an der HWR Berlin ihren digitalen Wirtschaftsführerschein.

Der Wirtschaftsführerschein vermittelt Grundlagen in wirtschaftlichen Zusammenhängen und Unternehmensfragen. Damit setzt der Verein berliner wirtschaftsgespräche e.V. (bwg) die erfolgreiche Kooperation mit der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) fort.

Digitaler Wirtschaftsführerschein 2020

Aufgrund der Corona-Pandemie fanden Workshops, Fragerunden, die Vorstellung der Projekte und die Preisverleihung zum ersten Mal als Webkonferenz auf »BigBlueButton« statt. Mit dabei waren Schülerinnen und Schüler von Kooperationsschulen verschiedener Schultypen (17 Gymnasien, Integrierte Sekundarschulen und Oberstufenzentren) aus Berlin und Umgebung. Sogar eine Schule aus Frankfurt am Main hatte sich angemeldet.

„Als Digital Natives gehen die Schülerinnen und Schüler ganz entspannt mit dem neuen Format um“, berichtet Susanne Jeß vom Studierendenservice der HWR Berlin. Das Team der berliner wirtschaftsgespräche e.v. und Susanne Jeß mit der studentischen Mitarbeiterin Theresa Mittelstädt stimmten im Vorfeld auch die Referentinnen und Referenten der Workshops sowie die teilnehmenden Unternehmen auf das neue Format ein. Die technische Leitung übernahm Matthias Hoffmann vom E-Learning-Zentrum der HWR Berlin.

Ein Online-Format war in diesem Jahr die einzige Möglichkeit, die Veranstaltung zu realisieren. Wir haben das didaktische Konzept und den Ablauf an die digitale Kommunikation angepasst.«

Madlen Sanchiño Martínez, Projektleiterin Wirtschaft Arbeit Bildung (bwg), Susanne Jeß, Studierendenservice der HWR Berlin

Workshop-Tag am 26. September

Am 26. September führte Madlen Sanchiño Martínez durch den Tag. Auf ein kurzes Kennenlernen folgten Workshops zu vier Themen, die von Referentinnen und Referenten der beteiligten Unternehmen und der HWR Berlin geleitet wurden:

  1. Markt und Vertrieb − Collonil
  2. Finanzen und Versicherungen − Funk Gruppe, BürgschaftsBank
  3. Neue Führungs- und Unternehmenskultur − HWR Berlin
  4. Alternatives Wirtschaften − Gemeinwohl Ökonomie

Da im Bereich Unternehmensnachfolge große Nachfrage auf dem Markt herrscht, ist es mir ein Anliegen, Schülerinnen und Schülern genau dieses Thema im Hinblick auf Unternehmenskultur und Führungsstrukturen ein wenig näher zu bringen.«

Antje Hagen-Franz, Dozentin an der HWR Berlin im Bereich Gründung und Nachfolge

Am Nachmittag trafen sich Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen, um online erste Ansätze für das Projekt „Wir gründen ein Unternehmen mit Zukunft“ zu erarbeiten. Dabei ging es vor allem um das Thema „Nachhaltigkeit“.

Um den Wirtschaftsführerschein zu erhalten, galt es dieses Jahr, eine Antwort auf die Frage „Welches Produkt oder welche Dienstleistung bringt die Welt voran?“ zu finden. Die Teams erstellten jeweils ein 1-minütiges Video und eine Präsentation.

Mir haben am besten die vier Workshops gefallen, weil ich sehr interessant fand, welche Aspekte thematisiert wurden. Und generell hat es einfach Spaß gemacht.«

Preisverleihung am 6. Oktober

Am 6. Oktober begrüßte die Erste Vizepräsidentin der HWR Berlin, Prof. Dr. Susanne Meyer, die Teilnehmenden gemeinsam mit der Geschäftsführerin der berliner wirtschaftsgespräche, Kristina Jahn. Im Anschluss stellten die Projektgruppen die Ergebnisse ihrer Abschlussprojekte per Video vor.

Von der Klimawandel-App über den nachhaltigen Supermarkt bis zum WLAN-to-go – die Jury mit Unternehmensvertretern unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Martina Eberl bewertete alle neun Konzepte als innovativ und betonte die besondere Teamleistung. Fünf Ideen zeichnete sie am Ende aus. Den ersten Platz sicherte sich das Projekt „Vertical und Urban Gardening“ von Schülerinnen und Schülern des Friedrich-Engels-Gymnasiums und der Kant-Oberschule Berlin.

Was wünschen sich Jugendliche von ihrer Arbeit?

Beim „Speed-Dating“ mit den Unternehmen Collonil, der Funk Gruppe, der Gasag der Berliner Sparkasse, der Bürgschaftsbank, der Gemeinwohl Ökonomie sowie der HWR Berlin konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Fragen loswerden. Besonders interessierten sie sich für die Verzahnung von Theorie und Praxis im dualen Studium sowie für Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten.

Die Unternehmen wollten im Gegenzug unter anderem wissen:

•    Was wünschen sich Schülerinnen und Schüler von ihrer Arbeit? 
•    Wie und wo wollen sie arbeiten? 
•    Welche Ausbildungs-, Studien- und Berufswünsche haben sie? 
•    Welchen Stellenwert hat das Thema Nachhaltigkeit in ihrem Leben?

Das Thema Nachhaltigkeit stieß allseits auf großes Interesse. „Die Schülerinnen und Schüler sind eingeladen, den Austausch mit den berliner wirtschaftsgesprächen und den Unternehmen weiter zu vertiefen“, erklärt Susanne Jeß. Dorit Binder machte auf den AK Jugend der Gemeinwohl Ökonomie aufmerksam; und Prof. Dr. Sandra Rochnowski vom Fachbereich Duales Studium lud die Jugendlichen ein, im November am 20. Nachhaltigkeitsforum der HWR Berlin teilzunehmen. In der HWR Instathek können sich die Schülerinnen und Schüler bei Fragen rund ums Studium mit Studierenden der HWR Berlin austauschen.

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