Neuigkeit | Virtual Academy

Pilotprojekt für internationale Lehrkooperationen

Die UAS7 Virtual Academy bringt Studierende aus Deutschland und den USA in virtuellen Seminaren zusammen. Für Lehrende bietet das Programm eine tolle Möglichkeit zum Networking.

27.04.2021

Grafische Darstellung: Mehrere Bücher aufeinander, auf denen ein aufgeklappter Laptop steht. Viele kleine Menschen, die um die Bücher rumwuseln. Grafik: © sorbetto/DigitalVision Vectors/Getty Images
Lehrende aller Fachbereiche gesucht, die ihre Veranstaltungen durch internationale Kooperationen bereichern möchten. Grafik: © sorbetto/DigitalVision Vectors/Getty Images

Im April 2021 haben Prof. Dr. Peter Ries vom Fachbereich Rechtspflege der HWR Berlin und seine Team-Teaching-Kollegin Dr. Debernee S. Privott von der University at Albany die erste Virtual Academy an der HWR Berlin für Studierende aus Deutschland und den USA durchgeführt. An drei weiteren UAS7-Hochschulen in München, Osnabrück und Bremen laufen parallel ebenfalls die ersten COIL-Projekte.

Was verbirgt sich hinter der Abkürzung COIL?

„COIL“ steht für Collaborative Online International Learning, also sogenannte Global Classrooms. Die Laufzeit beträgt meist wenige Wochen; im Rahmen der gemeinsamen Lehrveranstaltung wird eine Fragestellung, ein Thema oder ein Projekt von den Studierenden standortübergreifend bearbeitet.

Das kann zum Beispiel so aussehen: Es gibt eine gemeinsame synchrone Veranstaltung, in der sich die Gruppen durch „Ice Breaker“ kennenlernen. Gemeinsam wird die Fragestellung erörtert, die Gruppen werden eingeteilt. Anschließend treffen sich die Gruppen, um das Projekt zu erarbeiten oder die Fragestellung zu diskutieren. Dann gibt es eine weitere synchrone Veranstaltung, in der die Gruppen ihre Projekte vorstellen oder pitchen.

Auf diese Weise können die Studierenden interkulturelle Erfahrungen sammeln und vor allem diejenigen davon profitieren, die sonst vielleicht keinen physischen Austausch planen.

Weiterführende Informationen zu COIL:

Wer kann teilnehmen?

Das Projektteam an der HWR Berlin, Erica Callery und Katja Zühlsdorf, sucht Lehrende aus allen Fachbereichen, insbesondere aus den Themengebieten Engineering, Entrepreneurship, Security und Sustainability, die ihre geplanten Seminare und Vorlesungen im Wintersemester 2021/22 oder im Sommersemester 2022 transatlantisch bereichern möchten.

Welche Voraussetzung muss ich für eine Teilnahme erfüllen?

Interessierte Lehrende können sich jederzeit bei Erica Callery oder Katja Zühlsdorf melden. Wann das Projekt umgesetzt werden kann, hängt davon ab, wie schnell ein passendes Match gefunden wird. Als Voraussetzung brauchen Lehrende lediglich Offenheit und Interesse an neuen Formaten, insbesondere im internationalen Bereich.

Kann ich bei der Auswahl meines Teaching-Matches mitreden?

Erica Callery, Projektkoordination: Ja, Lehrende können sich mit einem bereits vorhandenen Kontakt melden oder selbst recherchieren, welche Person an der State University of New York, Drexel University oder University of Pittsburgh (teilnehmende UAS7-Partneruniversitäten) passen könnte. Wir können dann einen Kontakt herstellen. Ansonsten machen wir gerne einen Vorschlag und die Lehrenden können dann gemeinsam ausloten, ob sie „zueinander passen“.

Welche Unterstützung gibt es bei Vorbereitung und Durchführung?

Erica Callery: UAS7 und das International Office der HWR Berlin unterstützen gerne beim Match-Making und bei Fragen zu der Durchführung. In der aktuellen Phase wurden außerdem studentische Hilfskräfte für die Lehrenden auf deutscher Seite finanziert, um sie bei der Umsetzung des Projektes zu unterstützen. Das E-Learning Zentrum und ZAQ Zentrum für akademische Qualitätssicherung und -entwicklung der HWR Berlin sind ebenfalls in das Projekt eingebunden und können bei Fragen in diesen Bereichen unterstützen. Eine Reihe von Fortbildungen oder Vorträgen von Expertinnen und Experten im Bereich Internationalisierung, Interkulturelle Kompetenzen und Digitale Lehre sind ebenfalls geplant.

Was ist das langfristige Ziel der Virtual Academy Collaboration?

Claus Lange, Geschäftsführer UAS7 e.V.: Wir wünschen uns eine Stärkung unserer Beziehungen zu den Partnerhochschulen in den USA, wir möchten Vorreiter in Sachen digitaler internationaler Lehrkooperation sein, langfristiges Ziel ist die Verstetigung und Ausweitung der Virtual Academy auf weitere UAS7-Partner und Fachbereiche. Wir möchten Best Practices für digitale Lehrkooperationen entwickeln, von denen andere Lehrende und Hochschulen profitieren können.

Sie möchten sich näher informieren oder für die Teilnahme anmelden?

Ihre Ansprechpartnerinnen sind:

HWR Berlin Projektkoordinatorin
Erica Callery
erica.callery(at)hwr-berlin.de

und

UAS7 Projektkoordinatorin
Katja Zühlsdorf
katja.zuehlsdorf(at)hwr-berlin.de