Die Geschichte unserer Häuser

Geschichtsbewusstsein vermitteln: Wir setzen uns mit der Vergangenheit unserer beiden Hochschulstandorte in Berlin-Schöneberg und Lichtenberg auseinander und übernehmen so Verantwortung für die Zukunft.

Die HWR Berlin in ihrer jetzigen Form ist relativ jung. Ihre Entstehung geht, wie die Geschichte fast aller deutschen Fachhochschulen, auf die frühen 1970er Jahre zurück. Bevor es die HWR Berlin gab, standen bereits die Gebäude, in denen sie heutzutage untergebracht ist. Sie wurden in den 1930er, 1970er und 1980er Jahren gebaut. Ihre Historie spiegelt die wechselvolle deutsche Geschichte der letzten 100 Jahre.

Die Geschichte zu kennen und sich mit ihr auseinanderzusetzen, ist uns ein wichtiges Anliegen. Es gehört zu den Aufgaben, die wir mit dem Bildungsauftrag gegenüber Studierenden, Hochschulangehörigen und der Öffentlichkeit übernommen haben. Wir vermitteln Führungskräften von morgen Geschichts- und Verantwortungsbewusstsein. In diesem Sinne setzen wir uns gezielt mit der Vergangenheit  unserer Hochschulstandorte auseinander.

Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit bedeutet, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen.

Prof. Dr. Andreas Zaby, Präsident der HWR Berlin

Die Häuser in der Badenschen Straße am Campus Schöneberg wurden 1939 errichtet. Bis zum Ende des zweiten Weltkrieges waren hier nationalsozialistische Organisationen und die Abteilung Kriegsgefangenenwesen des Oberkommandos der Wehrmacht untergebracht. Die Gebäude am Standort Lichtenberg entstanden zwischen 1978 und 1986 als gemeinsamer Standort für die Berliner Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR und verschiedener Berliner MfS-Kreisdienststellen.

Ort der Erinnerung für Millionen Kriegsgefangene eingeweiht

Die HWR Berlin setzt die Aufarbeitung der Geschichte ihrer Häuser fort: Am 7. November 2019 enthüllte Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Zaby gemeinsam mit der Designerin Helga Lieser eine Gedenktafel in Haus B am Campus Schöneberg.