Projekt Toolip − Toolbox für globales digitales Lernen

Vier Jahre fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) das Digitalisierungsprojekt TOOLIP der HWR Berlin. TOOLIP ist eine Toolbox, mit der digitale Studienformen entwickelt und in der globalen Praxis etabliert werden.

Wofür steht Toolip?

TOOLIP heißt der Maßnahmenkatalog der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin). Das internationale Digitalisierungsprojekt wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) für vier Jahre mit rund einer Million Euro gefördert. Die Abkürzung steht für »Toolbox für internationales, praxisorientiertes und digital unterstütztes Lernen«.

Neue digitale Lehr- und Lernformen entwickeln

Gemeinsam mit internationalen Partnerhochschulen entwickelt und erprobt das TOOLIP-Projektteam der HWR Berlin digitale Lehr- und Lernformen. Business Case Studies der Unternehmen sollen eingebunden werden, um Lehre und Praxis eng zu verzahnen.

Zu den Bausteinen des Projekts gehören:

01

Virtual Global Classrooms

Darunter verstehen wir den virtuellen Austausch und die Zusammenarbeit zwischen der HWR Berlin und ihren internationalen Partnerhochschulen. Lehrende verschiedener Hochschulen tun sich zusammen zusammen, um Studierenden eine internationale Zusammenarbeit zu ermöglichen. Das Spektrum reicht von gemeinsamen Vorlesungen bis zu international gemischten Teams von Studierenden, die virtuell an einer gemeinsamen Fragestellung arbeiten. Dadurch verbessern die Studierenden ihre Sprachkenntnisse, bauen ihre interkulturelle Kompetenz und ihre Teamfähigkeit aus und bereiten sich auf den späteren Arbeitsalltag vor, der zunehmend in einer globalen und digitalen Welt stattfindet. Dank der virtuellen Arbeitsräume können auch Studierende internationale Erfahrungen sammeln, die sonst nicht die Möglichkeit eines Auslandsaufenthalts haben.

02

Kurzzeitmobilitäten

Blended-Mobility-Formate: Zwei Formen von Kurzeitmobilitäten ergänzen die virtuelle Zusammenarbeit durch reale Begegnungen. Zum einen findet einmal jährlich die Berlin International Week an der HWR Berlin statt. Bei dieser Veranstaltung widmen sich Studierende der HWR Berlin zusammen mit Studierenden aus Partnerhochschulen, Lehrenden und internationalen Expertinnen und Experten einem bestimmten Thema, dass sie in Workshops, Seminaren, Projektarbeiten, Field Trips und Corporate Talks interdisziplinär bearbeiten. Der Schwerpunkt der Berlin International Week liegt auf dem Thema »Nachhaltigkeit und Verantwortung«.

Zum anderen ermöglichen Exkursionen, dass Studierende zu Partnerhochschulen im Ausland reisen oder internationale Studierende an die HWR Berlin kommen. So können Studierende zum Beispiel Projekte, die in Global Classrooms digital begonnen wurden, zusammen vor Ort weiterbearbeiten, beenden oder präsentieren. Projektarbeit, Seminare, Rollenspiele, Besuche bei Unternehmen und Diskussionen zu aktuellen Wirtschaftsthemen sind Teil des Programms. Ergänzend gibt es kulturelle Angebote, damit Studierende nicht nur die Arbeitswelt des anderen Landes kennenlernen, sondern auch einen Bezug zu Kultur und Menschen bekommen.

Ich hätte gedacht, dass der ganze Trip stressiger wird und wir nicht viel Zeit haben, uns auszutauschen. Es war superhilfreich, dass wir zwischendurch über unsere Ideen sprechen konnten. Mal raus aus dem Alltag. Das inspiriert!«

Die Studentin Agasha Grabinski nahm an einem Field Trip zur Metropolia University in Finnland teil.

03

Stipendien für Auslandssemester und -praktika

Studierende, die an einem Virtual Global Classroom und/oder einer Kurzzeitmobilität teilgenommen haben, bekommen häufig Lust auf mehr. Die Vorteile, die eine länderübergreifende Zusammenarbeit bringt, überwiegen häufig die Hürden, die Studierende von einem längeren Austausch abhalten. Wenn sich Studierende nach der Teilnahme am TOOLIP-Programm für einen längeren Auslandsaufenthalt entscheiden, können sie ein Stipendien erhalten. Das International Office der HWR Berlin steht ihnen beratend zur Seite.

04

Toolbox enthält Formate, Werkzeuge und Methoden

Die erprobten Formate, Werkzeuge und Methoden tragen die Projektmitarbeitenden und -partner in einer digitalen Toolbox zusammen. Die Box wird kontinuierlich durch praktische Hinweise und gestalterische Anregungen ergänzt, damit andere Fachbereiche der HWR Berlin sie ebenfalls nutzen können. Ziel ist es, die Digitalisierung an der HWR Berlin auszubauen, zu verstetigen und den Studierenden damit ein optimales digitales Lernumfeld zu ermöglichen, um sie auf vielen verschiedenen Ebenen fit für ihre Zukunft zu machen.

Nach Beendigung des Projekts wird es eine gut ausgestattete Toolbox geben, auf die alle Interessierten zugreifen können, um immer mehr und immer bessere digitale Lernangebote zu schaffen. Denn das Format bietet nicht nur Studierenden Vorteile, sondern auch den Lehrenden und der Hochschule. Lehrende erweitern genau wie die Studierenden ihre interkulturelle Kompetenz und lernen, in internationalen Teams in der Lehre zusammenzuarbeiten. Die HWR Berlin wird durch ein breites und innovatives digitales Angebot attraktiver für Studierende und zukünftige internationale Partner.

Toolip hebt die Internationalisierung der HWR Berlin auf ein neues Niveau. Wir binden internationale Partnerhochschulen und Partnerunternehmen ein und sichern so den Erfolg der praxisorientierten Projekte.«

Mitmachen und Teil von Toolip werden

Ob Studierende, Lehrende oder Unternehmen − alle sind herzlich willkommen, Teil des Projekts TOOLIP zu werden und die digitale Lehre international auf ein neues Level zu heben. Sie sind dabei? Unsere TOOLIP-Koordinatorin Lina Nientimp freut sich auf Ihre Nachricht:

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