11.07.2025 — Pressemitteilung 27/2025Pressemitteilung 27/2025 | 11.07.2025

Gründung

Startup Factory UNITE: Wo Wissenschaft zu Wirtschaft wird

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) prämiert UNITE als eines von zehn Leuchtturmprojekten für wissenschaftsbasierte Gründungen.

UNITE zählt zu den zehn bundesweiten Leuchtturmprojekten für wissenschaftsbasierte Gründungen und gewinnt im EXIST-Wettbewerb. Die gemeinsame Startup Factory für Berlin-Brandenburg startet mit bis zu 10 Millionen Euro Förderung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Das Projekt wird getragen von einem breit aufgestellten Konsortium aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Innovationszentren, Startups, Unternehmen, Stiftungen und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Foto: BMWE/Dominik Butzmann

Berlin-Brandenburg bekommt eine eigene Startup Factory: UNITE wurde heute von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche als eines von bundesweit zehn Vorzeigeprojekten prämiert. Damit verbunden ist eine Förderung von bis zu 10 Millionen Euro über die kommenden fünf Jahre – als Hebel auf das durch UNITE bereits akquirierte private Investment. 

Ziel von UNITE ist es, eine neue Generation von technologiegetriebenen Gründungen aus der Wissenschaft hervorzubringen, mit Fokus auf Künstliche Intelligenz, Gesundheit und grüne Technologien. Die Förderung ist Teil einer Anschubfinanzierung, die den Aufbau von UNITE in den kommenden Jahren ermöglicht. UNITE entsteht auf einem starken Fundament von über 250.000 Studierenden und 30.000 Forschenden an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen und vielen, bereits im Start-up-Ökosystem erfolgreich tätigen Akteuren.

„Mit dem Startup Incubator Berlin (SIB) engagiert sich die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin seit Jahren sehr erfolgreich für wissensbasierte Gründungen. Diese Erfahrung bringen wir in die Zusammenarbeit bei UNITE ein – als Beitrag zu einem Ökosystem, das Wissenschaft, Unternehmertum und gesellschaftliche Wirkung verbindet. Wir freuen uns, dieses neue Netzwerk mitzugestalten – für exzellente Gründungsförderung, die Forschung, Innovation und gesellschaftliche Relevanz vereint.“
Sabine Baumann, Vizepräsidentin Internationales, Forschung und Transfer der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin, Stellvertretende Vorsitzende UNITE Sciences e.V.

Privatinvestoren, Stiftungen und die Länder Berlin und Brandenburg legten bereits den Grundstein für langfristige Finanzierung

Bereits vor der Bundesförderung wurde ein starkes finanzielles Fundament für UNITE gelegt. Dem Ankerinvestor Berliner Sparkasse folgten Privatinvestoren, Stiftungen und Wirtschaftspartner wie Bayer, Spitzke und die Deutsche Telekom. Sie haben über 10 Millionen Euro zugesagt, um die unternehmerische Ausbildung, Start-up-Programme und Strukturen von UNITE dauerhaft zu sichern. Das Land Berlin ergänzt dies durch einen neu aufgelegten VC-Fonds, mit dem es sich an der Seed-Finanzierung für Deep-Tech-Startups beteiligen wird.

„UNITE ist das gemeinsame Zukunftsversprechen von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Wir wollen die Hauptstadtregion zum internationalen Hotspot für Deep-Tech-Startups machen – und mit UNITE schaffen und verbinden wir dafür die Infrastruktur, das Kapital und die Köpfe“
Laura Möller, CEO UNITE gGmbH

Wirtschaftlicher Impuls für Berlin-Brandenburg

Mit UNITE entsteht mehr als eine Gründungsplattform – die Startup Factory soll neue wirtschaftliche Impulse für die gesamte Region setzen und internationale Strahlkraft entfalten. Die Verbindung von wissenschaftlicher Exzellenz mit skalierbaren Gründungsstrukturen und Finanzierungsangeboten ist ein entscheidender Standortfaktor für Berlin und Brandenburg.

„UNITE ist ein Meilenstein für Berlin – der Startschuss für eine neue Ära der Gründungen aus Wissenschaft und Forschung. Mit der Entscheidung des Bundes hat Berlin jetzt auch die Instrumente, um als Startup-Hauptstadt Europas neue Maßstäbe zu setzen. Unsere Stadt ist ein Magnet für Talente, Ideen und Investitionen. UNITE schafft ein Ökosystem, in dem Unternehmertum an unseren Hochschulen nicht die Ausnahme, sondern die Regel ist. Mein Dank gilt allen Partnern, die mit Mut, Weitsicht und Engagement diesen Durchbruch möglich gemacht haben. Gemeinsam haben wir die entscheidenden Impulse gesetzt, um Berlin dauerhaft zur Gründerhauptstadt zu machen.“
Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin

Ich gratuliere UNITE zu diesem herausragenden Erfolg. Dass der Antrag von UNITE im Rahmen des EXIST-Förderwettbewerbs des Bundeswirtschaftsministeriums erfolgreich war, erfüllt mich mit Stolz. Die finanziellen Mittel, die UNITE nun zusätzlich zur Verfügung stehen, tragen dazu bei, die Gründungsunterstützung an den Berliner Hochschulen und Forschungseinrichtungen maßgeblich voranzutreiben. Berlin ist eines der führenden Wissenschafts- und Forschungszentren Europas und ein Hotspot für wissensbasierte Ausgründungen. Um das enorme Potenzial unseres Standorts in puncto Wissens- und Technologietransfer noch besser auszuschöpfen, wurde mit UNITE ein zentrales Innovations- und Gründungszentrum für die Hauptstadtregion gegründet. Die Ziele von UNITE unterstütze ich ausdrücklich und setze mich weiter dafür ein, die entsprechenden Rahmenbedingungen auf politischer Ebene zu schaffen, damit Berlin seine führende Position im Bereich Wissens- und Technologietransfer weiter ausbauen kann. Dazu gehört insbesondere, dass IP-Rechte für Erfindungen und Entwicklungen aus der Wissenschaft von Startups schnell, fair und nachhaltig für Innovationen verwendet werden können.“
Dr. Ina Czyborra, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege des Landes Berlin 

Nächste Schritte: Teamaufbau, Programmstart ab 2026

In den kommenden Monaten konzentriert sich UNITE auf den Aufbau eines schlagkräftigen Teams, die Entwicklung skalierbarer Angebote sowie die Vorbereitung auf den Start der Programme ab 2026. Geplant sind unter anderem ein neues Ausbildungsformat für Entrepreneurship-Talente aus der Wissenschaft, gezielte Matching-Formate für Gründungsteams sowie neue Accelerator-Programme für Deep-Tech-Startups mit internationalem Potenzial.

Über UNITE

UNITE ist die Startup Factory für wissenschaftsbasierte Gründungen in Berlin-Brandenburg. Das Projekt wird getragen von einem breit aufgestellten Konsortium aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Innovationszentren, Startups, Unternehmen, Stiftungen und zivilgesellschaftlichen Akteuren. 

UNITE schafft die Brücke von der Forschung in den Markt – mit skalierbaren Programmen, Seed-Finanzierung und internationaler Anschlussfähigkeit. Die operative Umsetzung startet 2026.

UNITE wurde als einer der Gewinner im EXIST-Leuchtturmwettbewerb ausgezeichnet und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.

Weitere Informationen

Pressekontakt:

Anja Kunack
Tel.: +49 (0) 176 41252348 
E-Mail: anja.kunack(at)kiez.ai

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin)
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin ist mit über 11 500 Studierenden eine der großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften – mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das Studiengangsportfolio umfasst Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts- und Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften in über 60 Studiengängen auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene. Die HWR Berlin unterhält 195 aktive Partnerschaften mit Universitäten auf allen Kontinenten und ist Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance for Excellence“. Als eine von Deutschlands führenden Hochschulen bei der internationalen Ausrichtung von BWL-Bachelorstudiengängen und im Dualen Studium belegt die HWR Berlin Spitzenplätze in deutschlandweiten Rankings und nimmt auch im Masterbereich vordere Plätze ein. Die HWR Berlin ist einer der bedeutendsten und erfolgreichen Hochschulanbieter im akademischen Weiterbildungsbereich und Gründungshochschule. Die HWR Berlin unterstützt die Initiative der Hochschulrektorenkonferenz „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“.

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