Nachhaltige Energiewende mit eigenen Händen gestalten
Der Girlsday im April 2025 war schnell ausgebucht. 15 Mädchen wollten wissen, was es mit Fotovoltaik, Brennstoffzelle und Energiewende im Technischen Facility Management auf sich hat.

Als erstes erfuhren die Schülerinnen von Alina Ritter, einer Studierenden des 6. Semesters, was sie an dem Studiengang und dem damit verbundenen Beruf begeistert, nämlich die Nutzungsmöglichkeiten erneuerbarer Energien für die Bestandsgebäude ihres Ausbildungsunternehmens ProPotsdam herauszuarbeiten.
Danach ging es ans Selbermachen: Ein kleiner Propeller wurde an eine Fotovoltaikzelle angeschlossen. Damit haben die Schülerinnen getestet, wieviel Licht es braucht, um den Propeller rotieren zu lassen. Dafür wurde die „künstliche Sonne“ des Gebäude- und Energietechniklabors (GET-Labor) eingesetzt, die sogar Sonnenbrillen erforderlich machte.
Foto: Andrea Pelzeter, Jan Mugele
Erneuerbare Energien einsetzen
Wie aber lässt sich der gewonnene Strom speichern, wenn man gerade keinen Propeller laufen lassen will? Prof. Lundszien zeigte eine technische Speichermöglichkeit an einem Versuchstand des Labors: erst wird der Strom aus Fotovoltaik dafür genutzt, Wasserstoff durch Paralyse herzustellen. Diesen könnte man jetzt speichern. Bei neuem Strombedarf kann der Wasserstoff (H2) in der Brennstoffzelle mit Sauerstoff reagieren. Im Ergebnis entstehen Strom und Wasser. So ergibt sich eine umweltschonende Möglichkeit Strom zu speichern, leider sind die Umwandlungsverluste dabei nicht unerheblich.
Im GET-Labor finden sich noch weitere technische Anlagen, die in Gebäuden zur Nutzung von erneuerbaren Energiequellen eingesetzt werden: Wärmepumpen, die mit Solarthermie, Geothermie oder Eisspeicher verbunden ein Haus heizen bzw. kühlen können. Im Studium des TFM wird dafür alles Wichtige ausgerechnet, z.B. Größen, Mengen, Wirkungsgrade.
Wir hoffen, unsere Gäste haben ein gutes Bild von den Möglichkeiten des Technischen Facility Managements bekommen, mit denen es die Energiewende gestalten kann. Vielen Dank an Nikolai Kononenko, der alles vorbereitet und organisiert hat, sowie an die Kollegen Mugele und Lundszien!
Infos zum Studiengang: