Zukünftige Entrepreneurs aus Dublin und Helsinki
Studierende der Dublin City University, der Metropolia University of Applied Science und der HWR Berlin arbeiteten eine Woche gemeinsam an realen Fragestellungen aus dem Tourismussektor.

Im Rahmen des „Blended Intensive Programme“ (BIP) reisten im Oktober vergangenen Jahres 15 Studierende der Dublin City University und 15 Studierende der Metropolia University of Applied Sciences in die deutsche Hauptstadt, um hier gemeinsam mit etwa 35 Studierenden der HWR Berlin an einer intensiven unternehmerischen Projektwoche teilzunehmen. Unter der Anleitung eines interdisziplinären Dozententeams aus fünf Professor:innen und Lehrenden aus Dublin, Helsinki und Berlin arbeiteten die Studierenden in international-gemischten Teams entlang der Design-Thinking-Methode an realen Fragestellungen aus dem Tourismussektor.
Challenge: Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit
Die Projektwoche begann mit einem spannenden Scavenger Hunt durch Berlin, bei dem die Teilnehmenden spielerisch städtische Orte und deren Besonderheiten erkundeten. Anschließend präsentierten die Partnerunternehmen visit.Berlin und das Start-up 2zero je eine Herausforderung / Challenge, die zur Grundlage der Projektwoche wurde. Zum einen sollte der Zugang für mobilitätseingeschränkte Gäste und Familien mit Kinderwagen in Berlin verbessert werden, zum anderen galt es, nachhaltige Konzepte zu entwickeln, die den ökologischen Fußabdruck von Tourist:innen in der Stadt verringern und gleichzeitig die lokale Bevölkerung in den Reiseerlebnisprozess einbinden.
In kleinen, interkulturell zusammengesetzten Gruppen setzten sich die Studierenden intensiv mit den Bedürfnissen ihrer Zielgruppen auseinander. Sie tauchten in die Perspektive von Rollstuhlfahrer:innen, um barrierefreie Routen zu planen, entwarfen kinderwagenfreundliche Stadttouren inklusive Spielplätzen und Ruheoasen und entwickelten ein digitales Footprint-Tracking, das Besucher:innen spielerisch für klimafreundliches Reisen sensibilisiert und motiviert. Einige Teams skizzierten zudem Nightlife-Strecken, die jungen Rollstuhlfahrenden den unbeschwerten Zugang zu Berlins Clubszene ermöglichen.
Präsentationen und Feedback
Am Ende der Woche traten die Teams beim Pitch Day im Gründungszentrum der HWR Berlin vor Vertreter:innen von visit.Berlin und 2zero auf die Bühne. In prägnanten zehnminütigen Präsentationen stellten sie ihre Prototypen vor und erhielten wertvolles Feedback. Neben konkreten Lösungsideen stand dabei vor allem das Erlernen und Erlebens eines kulturell-reflektierten Entrepreneurial Mindsets im Mittelpunkt: Die Studierenden lernten, wie wichtig Empathie, interkulturelle Kommunikation und kreatives Problemlösen für erfolgreiche Gründungsprojekte sind.
Mit dieser praxisnahen, internationalen Kooperation stärkt die HWR Berlin nicht nur ihr globales Netzwerk, sondern trägt auch dazu bei, dass zukünftige Gründer:innen die Vielfalt ihrer Zielgruppen verstehen und innovative, kulturell sensible Geschäftsmodelle entwickeln.
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