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DAAD-Preis 2019 geht an Luis Diego Conejo Mora

Bei einer Sitzung des Akademischen Senats am 22. Oktober 2019 übergab Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Zaby den diesjährigen DAAD-Preis an Luis Diego Conejo Mora aus Costa Rica.

24.10.2019

DAAD-Preis 2019 der HWR Berlin: Hochschulpräsident Dr. Andreas Zaby, Preisträger Luis Conejo Mora, Professor Dr. Roland M. Müller
DAAD-Preis 2019 der HWR Berlin: Hochschulpräsident Dr. Andreas Zaby, Preisträger Luis Diego Conejo Mora, Professor Dr. Roland M. Müller

Der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender geht 2019 an Luis Diego Conejo Mora aus Costa Rica. Der 26-Jährige studiert seit Oktober 2018 „Business Intelligence and Process Management“ an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin). Mit einem Notendurchschnitt von 1,1 im ersten Semester ist er der erfolgreichste Student des gesamten Master-Studiengangs.

Jury würdigt hervorragende Leistungen

Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Zaby überreichte Luis Diego Conejo Mora bei einer Sitzung des Akademischen Senats der HWR Berlin am 22. Oktober 2019 die Urkunde. Der DAAD-Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. In seiner Einführung würdigte er die hervorragenden Leistungen des Master-Studenten. Der Jury falle die jährliche Wahl der Preisträgerin oder des Preisträgers keineswegs leicht, weil die HWR Berlin so viele exzellente internationale Studierende habe, so Zaby.

Die Laudatio hielt Prof. Dr. Roland M. Müller, Professor für Wirtschaftsinformatik am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der HWR Berlin. Als Leiter des Master-Studiengangs „Business Intelligence und Process Management“ hatte er Luis Diego Conejo Mora für den DAAD-Preis vorgeschlagen. „Er ist ein verantwortungsvoller und extrem leistungsstarker Student mit hervorragender Auffassungsgabe“, heißt es in der Nominierung.

Auch greife er anderen helfend unter die Arme: So coachte er zum Beispiel einen blinden Studenten zum erfolgreichen Abschluss seines Informatik-Studiums. Der Preisträger schreibt aktuell an seiner Masterarbeit. Einen Teil seines Preisgelds habe er bereits ausgegeben, verriet Luis Diego Conejo Mora: für ein Ticket nach Costa Rica, um seine Familie zu besuchen.

HWR Berlin vergibt DAAD-Preis seit 2006

Mit dem DAAD-Preis bietet der Deutsche Akademische Austauschdienst der HWR Berlin seit 2006 die Möglichkeit, außergewöhnliche Leistungen ihrer ausländischen Studierenden zu würdigen. Organisiert wird die Preisvergabe vom Studierendenservice der HWR Berlin. 2018 erhielt Adelya Fatykhova aus den USA die Auszeichnung. Aber wie fühlt es sich an, zu den Preisträgern zu gehören?

Vier Fragen an den Preisträger Luis Diego Conejo Mora

Was sagen Sie dazu, dass Sie den DAAD-Preis 2019 erhalten? 
Lustige Sache. Meine Familie war gerade zu Besuch, als ich die Nachricht bekam, und ich war total geschockt. Ich hatte mir nur geringe Chancen ausgerechnet, weil die HWR Berlin viele gute internationale Studierende hat und ich aus einem kleinen Land komme – aber ich war mir meiner Fähigkeiten und meines sozialen Engagements sicher.

Warum haben Sie sich für die HWR Berlin entschieden?
Ich brauchte berufliche Abwechslung und wollte mich mehr auf die Bereiche Business Intelligence und Daten konzentrieren. Vor fünf Jahren habe ich ein Semester in Österreich studiert, in einem Dorf mitten im Nirgendwo. Diesmal wollte in eine richtige Großstadt. Das sind zwei Faktoren, warum ich heute an der HWR Berlin bin.

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrem Studium?
Es gibt viele Dinge, die ich mag: die Vielfalt der Menschen, die ich hier kennengelernt habe. Sie haben unterschiedliche Nationalitäten und Hintergründe – das hat mir neue Perspektiven eröffnet. Ich habe viele Möglichkeiten und konnte mein Wissen erweitern: durch Unternehmensprojekte, Workshops und Präsentationen. Da wir eine kleine Klasse sind, ist die Ausbildung persönlich, offen und direkt – mit tollen Professorinnen und Professoren.

Was planen Sie nach dem Abschluss?
Mein Plan ist es, noch eine Weile in Berlin zu bleiben. Die Stadt bietet großartige Chancen, nicht nur für Menschen aus der ganzen Welt, sondern auch für Data Scientists. Ich möchte weiter Deutsch lernen und mich in Deutschland ehrenamtlich engagieren.