Neuigkeit | Graduierung

222 neue Kommissar*innen für Berlin

Für die innere Sicherheit Berlins: Neue Schutz- und Kriminalpolizeikommissar*innen treten nach drei Jahren Studium am 1. April ihren Dienst bei der Hauptstadtpolizei an.

19.05.2025 — Carina Krug & Sylke Schumann

Foto: Manfred H. Vogel

Am 31. März 2025 erhielten die Absolvent*innen des Studienjahrgangs Sommersemester 2022 im Rahmen der Graduierungsfeier im Audimax am Campus Lichtenberg der HWR Berlin ihre Bachelor- und Ernennungsurkunden.

Die Combo der Polizei Berlin gab der feierlichen Veranstaltung ihren musikalischen Rahmen und begrüßte hunderte Gäste und insbesondere die 222 Absolvent*innen mit „You can count on me” – passend zu den zukünftigen Aufgaben der frisch ernannten Kommissar*innen.

Präsident der HWR Berlin: „Das Studium ist eine Gemeinschaftsaufgabe.“

Prof. Dr. Christoph Kopke, Dekan des Fachbereichs Polizei und Sicherheitsmanagement, und Prof. Dr. Jens Hermsdorf, Präsident der HWR Berlin, beglückwünschten die Absolvent*innen im bis auf den letzten Platz besetzten Audimax zu ihrem erfolgreichen Studienabschluss. Der Präsident der HWR Berlin betonte, dass ein solch anspruchsvolles Studium eine Gemeinschaftsaufgabe sei und ausschließlich mit fachlicher Unterstützung und Rückendeckung im Familien- und Freundeskreis zu meistern sei.

Zur Urkundenübergabe und Feierstunde im voll besetzten Audimax der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin gekommen waren auch Iris Spranger, Senatorin für Inneres und Sport des Landes Berlin und Dr. Barbara Slowik Meisel, Polizeipräsidentin des Landes Berlin.

Die Innensenatorin betonte insbesondere: „Ihre Aufgabe ist wichtiger denn je. Ohne Sie würde Demokratie nicht funktionieren“. Innensenatorin Spranger bestärkte die neuen Kommissar*innen, kritisch zu bleiben und mahnte in Richtung Politik, dass die größte Behörde des Landes Berlin im Sicherheitsbereich als moderne und attraktive Arbeitgeberin ihren Aufgaben nur gerecht werden könne, wenn sie mit ausreichend Personal, Ausrüstung und Infrastruktur ausgestattet sei.

Polizeipräsidentin des Landes Berlin: „Wir brauchen Sie dringend, Ihre Kolleginnen und Kollegen in den Dienststellen warten auf Sie.“

„Meine Sorge ist Ihre Chance“, erklärte Polizeipräsidentin Dr. Barbara Slowik Meisel mit Blick auf die anstehenden Pensionierungen. Bis 2030 werde die Hälfte aller Führungskräfte der Hauptstadtpolizei aus dem Dienst ausscheiden. Deshalb verweist die Polizeipräsidentin besonders auf die Möglichkeiten, nach dem Bachelorabschluss ein vollfinanziertes Aufstiegsstudium oder andere Weiterbildungen anzuschließen. Es gebe 100 Berufe innerhalb der Polizei – ein spannendes und einmaliges Arbeitsumfeld für den Dienst an der Gesellschaft und zum Wohle der Menschen.

Im Anschluss nahmen Dr. Barbara Slowik Meisel, Nancy Boy-Seifert, Leiterin der Polizeiakademie Berlin und Prof. Dr. Janine Neuhaus, Pro- und Studiendekanin der HWR Berlin gemeinsam die Ehrung der besten Absolvent*innen des Jahrgangs vor.

Anerkennung im Rahmen des Andreas-Mahn-Gedächtnispreises

Für eine sehr gute Abschlussarbeit wurde Julia Jasjunas im Rahmen des Andreas-Mahn-Gedächtnispreises durch die Vorsitzende der Auswahlkommission Prof. Dr. Janine Neuhaus die Anerkennung ausgesprochen. Die Abschlussarbeit mit dem Titel „Kriminalistische Perspektiven auf Non-Fungible Tokens: Die Ermittlung gegen Wash-Trading“ betreute Prof. Dr. Jan Roggenkamp.

Zum 1. April starteten nicht nur die neuen Kommissar*innen in den Polizeidienst - gleichzeitig begonnen 231 Polizeikommissaranwärter*innen ihr Studium und wurden in der Polizeiakademie Berlin in den Vorbereitungsdienst berufen.

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