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Studieren und mehr für alle Mädchen

Was ein Studium in den Bereichen Informatik, Technik oder Maschinenbau alles bringen kann, zeigte der Girls´Day 2016 an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Vom ersten Kennenlernen der Studiengänge über Laborführung bis hin zu Workshops zum Mitmachen reichte das Angebot, das begeistert aufgenommen wurde.

04.05.2016

Was ein Studium in den Bereichen Informatik, Technik oder Maschinenbau alles bringen kann, zeigte der Girls´Day 2016 an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Vom ersten Kennenlernen der Studiengänge über Laborführung  bis hin zu Workshops zum Mitmachen reichte das Angebot, das begeistert aufgenommen wurde.

Eine Erstinformation über grundsätzliche und grundständige Studienmöglichkeiten gab es beim Rundgang des Projekts Cross Cultural Mentoring. Hier führten Studierende durch die Hochschule, auch um den Besucher/innen mögliche Berufswege neben oder nach dem Studium aufzuzeigen. Sie gaben Tipps zur Studienbewerbung und -finanzierung. Zu erwähnen ist, dass die Studierenden durch das Programm als Mentees während ihres Studiums von ehrenamtlich tätigen Mentor/innen, vor allem aus Wirtschaft und Politik, begleitet und unterstützt werden.  
Das Projekt MINT4 zeigte in dem Workshop „Spy Girl – Rette die Informatikerin!“, dass Informatik auch Spaß machen kann. Die Macherinnen räumten mit den Vorurteilen über Informatikberufe auf stellten in spielerischer Form die Informatikstudiengänge der HWR Berlin vor. Die Teilnehmerinnen sollten dadurch „selbst erfahren!“, so lautet die Devise des MINT 4-Projektes, das von Prof. Heike Wiesner, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, ins Leben gerufen wurde.

Die Fünft- und Sechstklässlerinnen hatten zu Beginn des Workshops noch keine Vorstellungen vom Thema Informatik, antworteten denn auch auf die Frage, was das sein könnte: „Irgendwas mit Technik?“ Die Frage einer Schülerin passte dann auch gut zum Ziel der Veranstaltung: „Wie heißt noch ´mal das Hackerdings? … Ach ja, Rechenzentrum.“ Um Klischees oder Unsicherheiten abzubauen, konnten die Teilnehmerinnen im Rollenspiel „Undercover“ und mit neuen Identitäten ausgestattet, Prof. Wiesner und Studentinnen „verhören“. Zu klären galt, ob das Berufsfeld auch Spaß machen könnte und ob Interessierte dann später nur am PC säßen.

Sehr erleichtert waren die Spy Girls, als Sie hörten, dass Informatik wirklich Spaß macht und Informatikerinnen auch echt „nett sind“. Danach suchten die Teilnehmerinnen mit ihren neuen Identitäten Red Curl, Dr. Dr. Siegfried, Halliballi und Mrs. NoName nach Informatikspuren am Campus Schöneberg und wurden fündig. Am Ende des Tages waren aber alle Mädels einig: „NEIN! Informatik ist nicht nur ´was für Jungs!“ Und: „Wir kommen nächstes Jahr wieder!“ Die Projektkoordinatorin Judith Schütze zum Girls´Day bemerkte dazu: „ Dieser Tag ist für die Mädchen sehr wichtig, um frühzeitig MINT-Berufe kennenzulernen. Der Spaß sollte hierbei an erster Stelle stehen, denn nur so erreichen wir bei den Mädchen die Motivation ein MINT-Fach zu studieren. Wenn dazu noch die Hochschule entdeckt wird, ist die erste Hürde genommen. Und an der HWR Berlin steckt noch viel mehr MINT!“

Die HWR Berlin unterstützt die Förderung von Frauen und Mädchen sowie die Chancengleichheit. Sie ist als zentrales Prinzip im Leitbild der Hochschule festgelegt. Dazu gehört die Förderung von Frauen in allen Bereichen, von der Gewinnung von Studentinnen für MINT-Studiengänge über ein Promotionsprogramm für Fachhochschulabsolventinnen und MBA-Frauenstipendien bis zur Förderung von Frauen in Forschung und Lehre.