Veranstaltung | Symposium

Globale Wertschöpfungsketten und das EU-Lieferkettengesetz

Bei dem Symposium »Globale Wertschöpfungsketten und das EU-Lieferkettengesetz« werden gemeinsam mit Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft mögliche positive und negative wirtschaftliche Auswirkungen eines EU-Lieferkettengesetzes im Globalen Süden und in der EU diskutiert.

Mi
15.02.

Uhrzeit
Ort

Campus Schöneberg
Haus B Aula
Badensche Straße 50–51
10825 Berlin

Google Maps
 
Anmeldung

Anmeldung erforderlich

Jetzt anmelden
 
Veranstalter/in

Institute for International Political Economy Berlin (IPE Berlin)

Website
 

Während das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz bereits am 1. Januar 2023 in Kraft tritt, wird um die Ausgestaltung der EU-Richtlinie zur nachhaltigen Unternehmensführung („EU-Lieferkettengesetz“) noch intensiv gerungen. Auch die Frage nach den wirtschaftlichen Auswirkungen der Richtlinie auf Länder des Globalen Südens wird kontrovers diskutiert. Einerseits schreibt das Kieler Institut für Weltwirtschaft in einer im Auftrag von Gesamtmetall e.V. erstellten Studie Lieferkettengesetzen negative wirtschaftliche und entwicklungspolitische Effekte zu und warnt vor den Folgen der geplanten EU-Richtlinie. Andererseits zeigen Ökonom*innen und Sozialwissenschaftler*innen in einem jüngst von der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin herausgegebenen Sammelband den Bedarf für eine wirtschafts- und arbeitspolitische Regulierung von Wertschöpfungsketten auf. Die Ergebnisse unterstreichen das Potenzial einer EU-Richtlinie mit Blick auf ein wirtschaftliches und soziales Upgrading.

Gemeinsam mit Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft möchten wir daher mögliche positive und negative wirtschaftliche Auswirkungen eines EU-Lieferkettengesetzes im Globalen Süden und in der EU diskutieren. Eine Kernfrage ist dabei, wie das geplante Gesetz ausgestaltet werden sollte, damit es eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung insbesondere im Globalen Süden befördert und negative Nebeneffekte vermeidet. Vor dem Hintergrund aktueller multipler Krisen geht das Symposium auch der Frage nach, inwieweit ein EU-Lieferkettengesetz den Umwelt-, Klima- und Menschenrechtsrisiken entgegenwirken und zugleich die Resilienz in Lieferketten stärken kann.

Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache mit Simultanverdolmetschung und in Präsenz statt. Sie können die Veranstaltung auch digital verfolgen und per Chatfunktion Fragen stellen.

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und bitten Sie um Ihre Anmeldung.