11.09.2020 — Pressemitteilung 33/2020Pressemitteilung 33/2020 | 11.09.2020

Online-Tagung

Digitalisierung, Arbeitsmarkt und soziale Sicherung

Kurbelt Digitalisierung die Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt an oder verstärkt sie traditionelle Rollenverteilungen? Prof. Dr. Yollu-Tok auf der Online-Tagung der Evangelischen Akademie Loccum.

Laptop, rechts daneben eine Kaffetasse, links daneben ein buntes Logikspiel.
Prof. Dr. Aysel Yollu-Tok von der HWR Berlin forscht zu Arbeitsmarktökonomie und Gender und leitet die Sachverständigenkommission für den Dritten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung. Foto: privat
  • Prof. Dr. Aysel Yollu-Tok ist Professorin für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Sozial- und Wirtschaftspolitik an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin.
  • Online-Jahrestagung zu unterschiedlichen Auswirkungen der Digitalisierung des Arbeitsmarktes für Frauen und Männern am 16. und 17. September 2020.
  • Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diskutieren aus unterschiedlichen Perspektiven zum Thema und stellen sich Fragen der Teilnehmer/innen.

Bringt die Digitalisierung neue Impulse für die Gleichstellung von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt? Oder führt sie zu einer Verstärkung traditioneller Rollenverteilungen? Die Verlagerung des Arbeitsplatzes vieler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ins Homeoffice durch die Corona-Pandemie lässt erste Rückschlüsse auf künftige Entwicklungen zu.

Prof. Dr. Aysel Yollu-Tok diskutiert am 16. und 17. September 2020 mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus ganz Deutschland auf der Tagung unter dem Titel „Digitalisierung, Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“ Forschungsergebnisse und Praxisbeispiele zu veränderten beruflichen Anforderungen und den Auswirkungen der Digitalisierung auf die geschlechtsbezogene Ungleichheit des Arbeitsmarktes. Ausrichter der Online-Veranstalter ist die Gesellschaft für Sozialen Fortschritt in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Loccum.

Diskriminierungsrisiken setzen an bei der Auswahl von Auszubildenden und wenn Algorithmen Matching-Prozesse zwischen Bewerber/innen und Unternehmen steuern. Auch die Frage, ob digitale Tools analoge tarifpartnerschaftliche Aushandlungsprozesse und damit die soziale Sicherung untergraben, steht im Raum. Die Antworten müssen berücksichtigt werden bei der Erarbeitung von gesellschaftlichen und politischen Handlungsempfehlungen.

Prof. Dr. Aysel Yollu-Tok ist Direktorin des Harriet Taylor Mill-Instituts für Ökonomie und Geschlechterforschung der HWR Berlin und Vorsitzende der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt e. V. Seit April 2019 leitet die ausgewiesene Expertin auf den Gebieten Arbeitsmarktökonomie und Gender im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Sachverständigenkommission für den Dritten Gleichstellungsbericht.

Die Online-Tagung steht allen Interessierten nach vorheriger Anmeldung offen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin)
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin ist mit über 12 000 Studierenden eine der großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften – mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das Studiengangsportfolio umfasst Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts- und Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften in über 60 Studiengängen auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene. Die HWR Berlin unterhält 195 aktive Partnerschaften mit Universitäten auf allen Kontinenten und ist Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance for Excellence“. Als eine von Deutschlands führenden Hochschulen bei der internationalen Ausrichtung von BWL-Bachelorstudiengängen und im Dualen Studium belegt die HWR Berlin Spitzenplätze in deutschlandweiten Rankings und nimmt auch im Masterbereich vordere Plätze ein. Die HWR Berlin ist einer der bedeutendsten und erfolgreichen Hochschulanbieter im akademischen Weiterbildungsbereich und Gründungshochschule. Die HWR Berlin unterstützt die Initiative der Hochschulrektorenkonferenz „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“.

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