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Neuigkeit | Career Week 2019

Wie nachhaltig sind Wirtschaft und öffentlicher Dienst?

Den richtigen Arbeitgeber finden: Unter dem Motto »Fokus Nachhaltigkeit« ist am 4. November die Career Week 2019 an der HWR Berlin gestartet.

07.11.2019

Graphic Recording durch Marianna Poppitz bei der Career Week 2019 an der HWR Berlin
Graphic Recording durch Marianna Poppitz bei der Career Week 2019 an der HWR Berlin. Foto: Oana Popa-Costea

Nachhaltiges Wirtschaften und nachhaltige Personalentwicklung sind essenziell. In diesem Punkt waren sich alle Teilnehmenden der Career Week 2019 am 4. November am Campus Schöneberg und am 5. November am Campus Lichtenberg einig. »Fokus Nachhaltigkeit« lautet der diesjährige Schwerpunkt der Career Week der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin).

Brücke zwischen Studium und Beruf schlagen

Ob Company Slam, Vorträge, Speed-CV-Check oder Workshops − vom 4. bis 9. November 2019 haben Studierende der HWR Berlin die einmalige Möglichkeit, sich schon vor ihrem Studienabschluss  kompakt auf den Einstieg ins Berufsleben vorzubereiten, Ideen für Berufsperspektiven zu entwickeln und Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern in Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung zu knüpfen.

Die Career Week sei großartig, weil sie eine Brücke zwischen Studium und Beruf schlage, sagte Vizepräsident Prof. Dr. Claudius Ohder, der die Career Week eröffnete. Für den Einstieg ins Berufsleben seien neben Wissen und Können auch Haltung und Selbstvertrauen erforderlich. „Prüfen Sie, ob Arbeitgeber Ihrer Vorstellung entsprechen“, appellierte er an die Anwesenden.

Studierende fordern mehr Nachhaltigkeit

Hüsnü Garibagaoglu und René Meixner, beide Stipendiaten des HWR-Deutschlandstipendiums, präsentierten in ihrem Pecha Kucha-Impuls ein eindrückliches Statement für mehr Nachhaltigkeit:

  • Die massive Verschmutzung und Ausbeutung unseres Planeten richtet großen Schaden an.
  • Die Ärmsten der Armen sind von den Auswirkungen am stärksten betroffen.
  • Nur nachhaltige Unternehmen können auf Dauer überleben.
  • Ein Umdenken ist dringend erforderlich. Unternehmen müssen ihre gesamte Produktions- und Lieferkette analysieren und nachhaltig umstellen.

Wie setzen Betriebe und öffentliche Einrichtungen Nachhaltigkeit in die Tat um?

Beim Company Slam und beim Forum Öffentlicher Dienst ging es dann ans Eingemachte. Jeweils fünf Minuten hatten die Unternehmen und öffentlichen Arbeitgeber Zeit, um insgesamt mehr als 300 HWR-Studierende von ihren Nachhaltigkeitsbestrebungen zu überzeugen. Ob Recycling statt Müllverbrennung, massive Investitionen in erneuerbare Energien, ein umfangreicher Nachhaltigkeitsbericht oder nachhaltige Personalentwicklung − kritische Nachfragen waren gefordert und erwünscht. 

Prof. Dr. Anja Grothe, Expertin für Nachhaltigkeitsmanagement, machte eingangs in ihrer Key Note deutlich, wie rücksichtslos Industrienationen über ihre Verhältnisse leben: „Würden alle Menschen so leben wie wir, bräuchten wir drei Erden“, erklärte sie. Zusammen mit Felix Herter, Student des Studiengangs Wirtschaftsrecht, moderierte sie den „Company Slam“ am Campus Schöneberg.

Prof. Dr. Benedikt Speer, Verwaltungsexperte, präsentierte in seiner Key Note am Campus Lichtenberg eindringlich die Elemente, Herausforderungen und Perspektiven von nachhaltiger Personalpolitik in der öffentlichen Verwaltung und moderierte anschließend das „Forum Öffentlicher Dienst“. Viele Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitgeberseite hatten selbst an der HWR Berlin studiert. Für die Alumni quasi ein Heimspiel.

Karrierechancen beim Schopf packen

Die Unternehmen und die Einrichtungen des öffentlichen Dienstes hatten jede Menge offene Stellen im Gepäck. Beste Chance also für Studierende. Die konnten mit potenziellen Arbeitgebern ins Gespräch kommen, um individuelle Fragen und Perspektiven zu klären. 

Die zentralen Aussagen der beiden Tage wurden von der Künstlerin Marianna Poppitz als Graphic Recording festgehalten. Noch bis Ende der Career Week am 9. November können die Graphic Recordings bewundert und die Stellenausschreibungen an den Jobwalls inspiziert werden: in Schöneberg im Foyer von Haus B und in Lichtenberg in der Infothek im Haus 6A 023.

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